Aktuell

© Mona Georgia Müller

RISIKO heißt das Jugendstück von Tino Kühn, das am 25.9. am Anhaltischen Theater Dessau in Eigenregie des Autors uraufgeführt wird:

Lieber versichert als verunsichert – das ist das Lebensmotto von Eric, dem jungen, redegewandten Versicherungsvertreter, dessen Mission der Kampf gegen das Unvorhergesehene in einer Welt der Krisen, Kriege und Katastrophen ist. Doch heute wartet ein besonderer Termin auf den sonst so selbstsicher auftretenden Policen-Jongleur mit Aktenkoffer und Schlips: Von seinem Arbeitgeber wird er in eine Schule geschickt, um im Klassenzimmer Risikoaufklärung im Kampf gegen den schicksalhaften Konjunktiv zu betreiben. Mit dabei: seine sagenumwobene Versicherung gegen alles. Angst vor der Zukunft? Angst, Fehler zu machen? Angst vor dem plötzlichen Verschwinden von einem oder mehrerer Elternteile? Angst vor der Angst? Das gehört nun der Vergangenheit an, denn mit Erics Versicherung gegen alles ist die Zukunft gewiss! Doch als Eric vor der Klasse sein ungewohnt junges Publikum in die Welt des Was-wäre-wenn einführt, driftet er in die Geschichte seiner eigenen Jugend ab und verliert sich in Episoden vom Verlust des Vaters, der ersten unglücklichen Liebe, den Krisen, Unzulänglichkeiten und Verunsicherungen... RISIKO ist ein mutiger Monolog für ein junges Publikum über den Umgang mit persönlichen und globalen Krisen, Zukunftsängsten, Resilienz, der Suche nach Hoffnung und dem Überwinden der eigenen Ängste.


© Gunnar Klack

Nach den Erfolgen am Volkstheater Wien und am Stadttheater Gießen wurde Kristof Magnussons Weltuntergangskomödie APOKALYPSE MIAU (Mitarbeit: Gunnar Klack) nun auch im Großen Haus des neuen theater Halle (R: Mille Maria Dalsgaard) gefeiert. "Eine ironische, böse, aber auch liebenswerte Komödie." Mitteldeutsche Zeitung


© Nora Battenberg-Cartwright

... schreibt Franziska Wolfinger in der Neu-Ulmer Zeitung über die UA von Amanda Lasker-Berlins neuem Stück MADONNEN auf der Großen Bühne des Theater Ulm, inszeniert von Marlene Schäfer: "Amanda Lasker-Berlin erzählt von eigentlich alltäglichen Frauenschicksalen. Doch sie tut es auf eine Art und Weise, die berührt, die die große Tragik im Leben der 'einfachen Frauen' erkennen lässt und manchen gar zu Tränen rührt." - "Starke Uraufführung [...] Die auf die Bühne gestellten Figuren sind keine papiernen Behauptungen, die Autorin erzählt tatsächlich fassbar reale Lebenswege. Und die Ulmer Schauspieldirektorin Marlene Schäfer kann mit einem starken Ensemble damit das Publikum fesseln." Jürgen Kanold, Südwest Presse - "Ein großer Wurf […] Dass die 30-jährige Amanda Lasker-Berlin von der Theaterpraxis kommt, ist in den Chorszenen ebenso zu spüren wie in den Dialogen. […] Dass das Ulmer Theater die spannende junge Autorin in ihrer Vielseitigkeit fördert und zeigt, ist ein großer Gewinn. Ohne feministische Verbissenheit gibt die junge Theatermacherin den Frauen eine Stimme, die in toxischen Beziehungen verkümmern ohne dass sie zu männerhassenden Monstern mutieren. Dem setzt Amanda Lasker-Berlin starke Frauenbilder entgegen, die mutig ihren Weg gehen." Elisabeth Maier, Theater der Zeit - "Ein spannender Theaterabend mit einem neuen Stück, bei dem die junge Autorin packend Geschichten von Frauen aus drei Generationen von 1972 bis heute erzählt." Manfred Jahnke, Die deutsche Bühne- Der Stücktext ist in der Theaterbibliothek erschienen. Nächste Uraufführung eines Stückes von Amanda Lasker-Berlin: JAHRE OHNE SOMMER am 13.10. am ETA Hoffmann Theater, Bamberg (R: Amanda Lasker-Berlin).


© Alexander Paul Englert

... gelinge Dea Loher mit ihrem ersten Stück seit Jahren, so Tobias Gerosa auf nachtkritik.de über die Uraufführung von FRAU YAMAMOTO IST NOCH DA am Schauspielhaus Zürich: "Dea Lohers Text schafft es, mit scheinbar einfachen Mitteln, große Räume zwischen den Figuren zu öffnen, ja aufzureißen teilweise. Regisseurin Jette Steckel hat das Ohr dafür – und ein Ensemble, welches überzeugend zwischen Realismus und surrealen Einsprengseln zu changieren versteht. [...] Ganz beiläufig schneiden Loher und Steckel die großen Themen an, so dass die drei Stunden Spielzeit nie lang werden." Ein Theaterabend über die Suche nach dem Glück, so Gerosas Resümee, an dem jedenfalls das Publikum "glücklich wird".

"Die besondere Qualität dieses 'Theaterstücks', das auch als Komödie gelten darf, besteht darin, wie Loher die großen (Theater-)Themen der Zeit behandelt – zerrissene Gesellschaft mit Unfähigkeit zum Gespräch, Gier und Angst, Naturzerstörung, neue Technologien und Einsamkeit – und doch nicht zu Hauptdarstellern macht und somit nur das politisch Allzuoffensichtliche predigt. Vielmehr skizziert sie leibhaftig wirkende Menschen, die von all diesen Problemen umgetrieben werden. Die Souveränität der Frau Yamamoto hier zu leben ist dabei die frohe Botschaft des Stücks.“ Nicola Weisse, Die deutsche Bühne

Am selben Tag wie in Zürich wurde FRAU YAMAMOTO IST NOCH DA auch am Tokyo Engeki Ensemble TEE uraufgeführt, inszeniert von Yoshinori Koke. Die Deutsche Erstaufführung am Staatstheater Stuttgart inszeniert Burkhard Kosminski (P: 11.10.). Der Stücktext ist als Band der Theaterbibliothek erschienen.


© Felix Theissen

In der Spielzeit 2024/2025 wird Fabienne Dür erste Hausautorin am Institut für theatrale Zukunftsforschung (ITZ) im Tübinger Zimmertheater. Zudem ist sie mit einem Stückprojekt für den Retzhofer Dramapreis 2025 in der Kategorie junges Publikum nominiert. Ihr jüngstes abgeschlossenes Stück SONNE SATT erzählt von vier Frauen, die inmitten der scheinbar heilen Welt eines Urlaubsparadieses zu ergründen versuchen, was sie vor längerer Zeit verdrängt, verschwiegen, verraten haben.


Premieren

Volkstheater Rostock
angst oder hase
R: Luis Liun Koch
Badische Landesbühne Bruchsal
else (someone)
R: Gina Jasmina Wannenwetsch
Salzburger Landestheater
An der Arche um acht
R: Christiane Silberhumer
Stadttheater Gießen
Honigherz
R: Mathilde Lehmann
Meininger Staatstheater
Ende einer Verhandlung
R: Frank Behnke
UA
Theater Konstanz
Im Menschen muss alles herrlich sein
R: Franziska Autzen

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