Aktuell

Als Zeichen der Solidarität mit protestierenden Theaterschaffenden in Georgien hat Nino Haratischwili eine Aktion initiiert. Daran beteiligt haben sich Ensemblemitglieder aus mehr als 20 deutschsprachigen Theatern, von Hamburg bis Wien, ebenso wie Schauspieler*innen aus Tbilissi. Sie alle haben jeweils chorische Partien aus Haratischwilis neuestem Stück SACRED MONSTERS gelesen. Der Videokünstler und Filmemacher Zaza Rusadze hat die Beiträge zu einem siebenminütigen Film montiert.


© Charlotte Troll

Für das Residenztheater München hat Lena Gorelik das Klassenzimmerstück DER WIEDERGEFUNDENE FREUND geschrieben, nach der gleichnamigen Novelle von Fred Uhlman, die von zwei jugendlichen Schulfreunden erzählt, deren Freundschaft Anfang der Dreißigerjahre zerbricht, weil der eine Jude ist, während der andere der Nazi-Ideologie verfällt. In ihrer Bearbeitung schreibt Lena Gorelik die Geschichte nach heute fort. Die Uraufführung hat Fabiola Kuonen inszeniert. "Geschichtsunterricht, der zu Tränen rührt", so Yvonne Poppek in der Süddeutschen Zeitung über die Produktion: "Lena Gorelik ist das Kunststück gelungen, die Handlung im Text mit der Gegenwart zu verknüpfen. [...] Die unterschiedlichen Zeitbezüge stehen nicht im Widerspruch zueinander, sie wirken wie zwei Folien, die man übereinanderlegt."


© Mali Lazell

Mit dem Deutschen Jugendtheaterpreis 2024 ist Julia Haenni für ihr Stück ANGST ODER HASE ausgezeichnet worden. Laudatorin Iwona Nowacka hob hervor, dass wir 'lachen und gerührt sind bei diesem klugen, vielschichtigen, faszinierenden, humorvollen, poetischen, spielerischen, dynamischen, mit Metatheatralik und Absurdität so geschickt umgehenden und extrem politischen, aber keinesfalls didaktischen, zutiefst menschlichen, großartigen, ja, genialen Text'.


Mit einer Gala hat das Staatstheater Nürnberg gestern in den 80. Geburtstag von Fitzgerald Kusz hinein gefeiert - just an dem Ort, wo 1976 SCHWEIG, BUB! uraufgeführt wurde, das Stück, mit dem Kusz in den Verlag kam und das auf Anhieb seinen Durchbruch als Dramatiker brachte. In mehr als 700 Vorstellungen stand es allein in Nürnberg jahrzehntelang auf den Spielplänen. Etwa 30 weitere Stücke sollten folgen, zudem Drehbücher, Hörspiele und Bücher - im Verlag der Autoren zuletzt die Szenensammlung MEHR VOM HALBEN LEBEN. Daneben machte Fitzgerald Kusz sich als Mund-Art-Dichter einen Namen und das Fränkische als lyrische Kunstsprache salonfähig. Bei ars vivendi erschienen zahlreiche Gedichtbände, unlängst erst DER BESTE KUSZ. Wir - der Verlag, seine Autorinnen und Autoren - gratulieren von Herzen!


© Jérémie Battaglia

Mit dem Prix du Gouverneur General, dem wichtigsten kanadischen Literaturpreis, in der Kategorie "Theater" ist Sarah Berthiaume für ihr Stück WOLLSTONECRAFT ausgezeichnet worden. Die DSE, in der Übersetzung von Frank Weigand, kommt am 28. Februar 2025 am Theater Freiburg heraus (R: Camilla Dania).


Premieren

Stalburg Theater, Frankfurt
Alte Liebe
R: Rainer Ewerrien
Reduta Schauspielschule, Berlin
frau verschwindet (versionen)
R: Maja Delinic
Landestheater Burghofbühne, Dinslaken
arm sein
R: Mirko Schombert
UA
Pfalztheater Kaiserslautern
Mamma Medea
von Tom Lanoye
Deutsch von Rainer Kersten
R: Stephan Beer
Bühnen der Stadt Köln
Was ihr wollt
R: Charlotte Sprenger
Burgtheater Wien
Der Tartuffe
von Molière
Deutsch von Simon Werle
R: Barbara Frey

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