Aktuell

© Charlotte Troll

Für das Residenztheater München hat Lena Gorelik das Klassenzimmerstück DER WIEDERGEFUNDENE FREUND geschrieben, nach der gleichnamigen Novelle von Fred Uhlman, die von zwei jugendlichen Schulfreunden erzählt, deren Freundschaft Anfang der Dreißigerjahre zerbricht, weil der eine Jude ist, während der andere der Nazi-Ideologie verfällt. In ihrer Bearbeitung schreibt Lena Gorelik die Geschichte nach heute fort. Die Uraufführung hat Fabiola Kuonen inszeniert. "Geschichtsunterricht, der zu Tränen rührt", so Yvonne Poppek in der Süddeutschen Zeitung über die Produktion: "Lena Gorelik ist das Kunststück gelungen, die Handlung im Text mit der Gegenwart zu verknüpfen. [...] Die unterschiedlichen Zeitbezüge stehen nicht im Widerspruch zueinander, sie wirken wie zwei Folien, die man übereinanderlegt."


© Mali Lazell

Mit dem Deutschen Jugendtheaterpreis 2024 ist Julia Haenni für ihr Stück ANGST ODER HASE ausgezeichnet worden. Laudatorin Iwona Nowacka hob hervor, dass wir 'lachen und gerührt sind bei diesem klugen, vielschichtigen, faszinierenden, humorvollen, poetischen, spielerischen, dynamischen, mit Metatheatralik und Absurdität so geschickt umgehenden und extrem politischen, aber keinesfalls didaktischen, zutiefst menschlichen, großartigen, ja, genialen Text'.


Mit einer Gala hat das Staatstheater Nürnberg gestern in den 80. Geburtstag von Fitzgerald Kusz hinein gefeiert - just an dem Ort, wo 1976 SCHWEIG, BUB! uraufgeführt wurde, das Stück, mit dem Kusz in den Verlag kam und das auf Anhieb seinen Durchbruch als Dramatiker brachte. In mehr als 700 Vorstellungen stand es allein in Nürnberg jahrzehntelang auf den Spielplänen. Etwa 30 weitere Stücke sollten folgen, zudem Drehbücher, Hörspiele und Bücher - im Verlag der Autoren zuletzt die Szenensammlung MEHR VOM HALBEN LEBEN. Daneben machte Fitzgerald Kusz sich als Mund-Art-Dichter einen Namen und das Fränkische als lyrische Kunstsprache salonfähig. Bei ars vivendi erschienen zahlreiche Gedichtbände, unlängst erst DER BESTE KUSZ. Wir - der Verlag, seine Autorinnen und Autoren - gratulieren von Herzen!


© Jérémie Battaglia

Mit dem Prix du Gouverneur General, dem wichtigsten kanadischen Literaturpreis, in der Kategorie "Theater" ist Sarah Berthiaume für ihr Stück WOLLSTONECRAFT ausgezeichnet worden. Die DSE, in der Übersetzung von Frank Weigand, kommt am 28. Februar 2025 am Theater Freiburg heraus (R: Camilla Dania).


© Claudia Schützsack

... so Georg Kasch in der Berliner Morgenpost, sei Lara Schützsacks Kinderstück über eine Patchwork-Konstellation WOCHE - WOCHE mit dem letztjährigen Berliner Kindertheaterpreis ausgezeichnet und nun am Grips Theater (R: Ellen Uhrhan) uraufgeführt worden: "Denn es gehört zu jenen eher raren Stücken, die sowohl Kinder ab 6 ansprechen als auch Erwachsene fesseln und amüsieren. Das beginnt schon bei der Sprache, die voll feiner Ironie und knackender Spannung steckt. Das geht weiter mit einem Familienbild von heute. Und endet damit, dass es sowohl Eltern als auch Kinder dazu ermuntert, Verantwortung zu übernehmen - für eine konfliktarme Patchwork-Realität."


Premieren

Children's Picture Book Festival / Thailand Creative & Design Center, Bangkok (TH)
Schreimutter
Rabbit Hole Theater, Essen
Die Nacht kurz vor den Wäldern
R: Emel Aydoğdu
Bad Oeynhausen, Kleines Theater Rehme
Pinguine können keinen Käsekuchen backen
R: Johannes-Paul Kindler
dasvinzenz, München
Koralle Meier
R: Eos Schopohl
theater.direkt, Salzburg
Die Barbaren
R: Michael Kolnberger
Bühnen der Stadt Köln
Aus dem Schatten: Thiaroye
R: Lionel Somé
DSE

Newsletter

Regelmäßig – aktuell und kompakt – informiert über neue Stücke und Inszenierungen, über Personen und Projekte und vieles mehr.

Hier abmelden »