Mit dem Bayerischen Verdienstorden ist Fitzgerald Kusz in München geehrt worden. In der Laudatio heißt es: "Mit seinen Mundart-Theaterstücken und -Gedichten hat er nicht nur in seiner fränkischen Heimat, sondern weit darüber hinaus zahlreiche Fans gewonnen. Meisterhaft beherrscht er das Spiel mit der Sprache und vermag es, tief in die menschliche Seele zu blicken. Fitzgerald Kusz gilt als einer der bedeutendsten
und erfolgreichsten zeitgenössischen Autoren in Bayern. Sein Werk ist nicht nur kulturell bereichernd, sondern auch von großer literarischer Tiefe geprägt. Es reflektiert gleichermaßen die regionale Identität und das allgemein Menschliche." Kürzlich von Fitzgerald Kusz erschienen: der Band MEHR VOM HALBEN LEBEN, mit neuen Minidramen und Valentinaden (in hochdeutscher Umgangssprache!).
Aktuell
Friedrich-Schiller-Preis an Barbara Honigmann
Den diesjährigen Friedrich-Schiller-Preis erhält Barbara Honigmann. Damit werde "eine Chronistin ihrer Zeit und eine Dichterin der Freiheit" geehrt, die in feinsinniger Sprache ein sehr persönliches Bild des deutsch-jüdischen Lebens gezeichnet habe, so Kunststaatssekretär Arne Braun. Der mit 40.000,-- Euro dotierte Preis wird im Herbst im Deutschen Literaturarchiv Marbach verliehen.
Kristof Magnusson wird Bonner Stadtschreiber
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Kristof Magnusson, derzeit noch Stipendiat der Villa Massimo in Rom, ist ab Herbst 2024 Bonner Stadtschreiber. In der Jury-Begründung zu dem damit verbundenen Ferdinande Boxberger Literaturstipendium wird das feine Gespür des Autors für Sprache und Figurenkonstellationen hervorgehoben. So zeichne sich auch Magnussons jüngster Roman EIN MANN DER KUNST (Kunstmann Verlag) durch einprägsame Figuren und pointenreiche Dialoge aus. Gleiches gilt für sein neuestes Stück APOKALYPSE MIAU, das nach Premieren am Volkstheater Wien und Stadttheater Gießen in der kommenden Spielzeit auch an den Bühnen Halle zu sehen sein wird (R: R: Mille Maria Dalsgaard).
"Furioser Shakespeare-Ton": TIMON VON ATHEN in Magdeburg
Shakespeares selten gespieltes TIMON VON ATHEN hat Andreas Kriegenburg in seiner Geburtsstadt, am Theater Magdeburg, inszeniert. "Hierzulande hat der im Frühjahr verstorbene Frank-Patrick Steckel den Text übersetzt und einst in den Bochumer Spielplan gehoben (mit Peter Roggisch in der Titelpartie); jetzt, bei der Wiederbegegnung in Magdeburg, hat auch Regisseur Andreas Kriegenburg Steckels Fassung gewählt. Immer wieder, sagt Kriegenburg, lande er beim herausragenden Shakespeare-Interpreten Steckel – in Magdeburg ist in der Tat furioser Shakespeare-Ton der Marke Steckel zu erleben." Michael Laages, nachtkritik.de
"Urkomisch": DIE GEHALTSERHÖHUNG in Berlin
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"'Die Gehaltserhöhung' ist über weite Strecken urkomisches Theater", schreibt Patrick Wildermann (Tagesspiegel) über Anita Vulesicas Inszenierung des Stückes von Georges Perec (Ü: Eugen Helmlé) am Deutschen Theater Berlin. DIE GEHALTSERHÖHUNG ist, zusammen mit DIE KARTOFFELKAMMER, als Band in der Theaterbibliothek erschienen.