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Der Mann im Tauchanzug
(The Wetsuitman)

Die beiden Leichenfunde und die polizeilichen Ermittlungen sind der Ausgangspunkt für die Suche nach der Identität der Toten, deren Biografie und Wahrheit. Während dieser Suchbewegung fügen sich kriminalistische Untersuchungsergebnisse, Zeugenaussagen, journalistische Recherchen und persönliche Erinnerungen zu einem Panorama individueller wie kollektiver Schicksale. Sie führt über Ländergrenzen und Kontinente hinweg von Norwegen zunächst nach Holland, über ein Flüchtlingslager in Calais bis schließlich nach Syrien.
Was als Versuch beginnt, die Geschichte und die Motive der noch namenlosen Toten zu rekonstruieren, entwickelt sich zunehmend zu einer Tragödie, in der sich Menschen voll Hoffnung auf den Weg machen, um am Ende irgendwo tot angespült zu werden.
Mittels einer Vielzahl an Figuren und Schauplätzen, rhythmischer Sprache, und bei aller Tragik nicht ohne Humor, nimmt Freek Mariёn in diesem preisgekrönten Stück ein Thema in den Blick, wovor Europa so gerne die Augen verschließt.
Ein Stück mit 27 Rollen für 3 starke, wandlungsfähige Schauspieler*innen.
1D-2H
Verrecker

Wilfried Happel ist ein sprachlich virtuoser Text über Existenzzweifel und Wirklichkeitsverlust gelungen, aber auch über die Kraft der Imagination und des Erzählens. VERRECKER handelt insofern nicht nur von Querdenkertum und Verschwörungstheorien, sondern auf vertrackte Weise auch vom Theater selbst. Ein Stück für einen oder mehrere Spieler.
1H (auch größer besetzbar)
Fundus
Hier finden Sie aktuelle Stückempfehlungen aus unserem Repertoire.
Kyoto.Protokoll

Mit dem stärksten Erdbeben in der Geschichte Japans nahm im März 2011 die Nuklearkatastrophe in Fukushima ihren Lauf, die hierzulande die Atompolitik der schwarz-gelben Regierung erschütterte. Claudius Lünstedt hat, mit Unterstützung des Goethe-Instituts, mehrere Monate in Japan recherchiert. In seinem Stück KYOTO.PROTOKOLL geht es um Fukushima und die Folgen. Entstanden ist jedoch kein Katastrophenstück, das in dem betroffenen Gebiet spielte. Sondern Lünstedt erzählt aus der Perspektive mehrerer junger Menschen, die im mehr als 500 Kilometer entfernten, vermeintlich sicheren Kyoto leben. Sie werden mit Nachrichten aus dem Sperrgebiet konfrontiert: durch Verwandte und Freunde, die dort leben, aber auch durch Medien und Politik. Immer wieder strömen Meldungen und Eindrücke von außen auf sie ein, mediale "Störfälle", die ihren gewohnten Alltag durchbrechen und zu denen sie sich verhalten und positionieren müssen. So finden sie erst allmählich in einen Dialog miteinander, zu Haltungen und Handlungen. KYOTO.PROTOKOLL beschreibt ein Stück politischer Bewusstseinsbildung der Generation der Twentysomethings, die auch in anderen Teilen der Welt auf die Straßen drängt.
mindestens 4 D/H
Meteoriten
UA: Maxim Gorki Theater, Berlin, 15.4.2016. R: Hakan Savaş Mican

Sasha Marianna Salzmann wirft in ihrem Transgender-Stück "einen humorvollen, aber kritischen Blick auf die im Aufbruch Scheiternden und die (Geschlechter-)Verhältnisse, die sie bedingen." (Jens Hillje, Theater heute Jahrbruch 2015)
5 Personen