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von Freek Mariën
Deutsch von Barbara Buri
An Norwegens Küste wird ein Tauchanzug mit Knochenresten gefunden. Die schon bald eingeschaltete Polizei steht vor einem Rätsel: Wer ist der Tote? Und warum trägt er einen für diese...
Freek Mariën
© Sophie Nuytten
An Norwegens Küste wird ein Tauchanzug mit Knochenresten gefunden. Die schon bald eingeschaltete Polizei steht vor einem Rätsel: Wer ist der Tote? Und warum trägt er einen für diese Breitengrade viel zu dünnen Tauchanzug? Mitten hinein in die Ermittlungen platzt die Meldung über einen identischen Fund – diesmal an der holländischen Küste.
Die beiden Leichenfunde und die polizeilichen Ermittlungen sind der Ausgangspunkt für die Suche nach der Identität der Toten, deren Biografie und Wahrheit. Während dieser Suchbewegung fügen sich kriminalistische Untersuchungsergebnisse, Zeugenaussagen, journalistische Recherchen und persönliche Erinnerungen zu einem Panorama individueller wie kollektiver Schicksale. Sie führt über Ländergrenzen und Kontinente hinweg von Norwegen zunächst nach Holland, über ein Flüchtlingslager in Calais bis schließlich nach Syrien.
Was als Versuch beginnt, die Geschichte und die Motive der noch namenlosen Toten zu rekonstruieren, entwickelt sich zunehmend zu einer Tragödie, in der sich Menschen voll Hoffnung auf den Weg machen, um am Ende irgendwo tot angespült zu werden. 
Mittels einer Vielzahl an Figuren und Schauplätzen, rhythmischer Sprache, und bei aller Tragik nicht ohne Humor, nimmt Freek Mariёn in diesem preisgekrönten Stück ein Thema in den Blick, wovor Europa so gerne die Augen verschließt. 
Ein Stück mit 27 Rollen für 3 starke, wandlungsfähige Schauspieler*innen.
1D-2H
Stör ist sich sicher: Seine Eltern sind gar nicht seine echten Eltern. Er muss wohl kurz nach der Geburt vertauscht worden sein. Ein Zufall. Oder nicht? Jedenfalls, davon ist Stör...
Wilfried Happel
Stör ist sich sicher: Seine Eltern sind gar nicht seine echten Eltern. Er muss wohl kurz nach der Geburt vertauscht worden sein. Ein Zufall. Oder nicht? Jedenfalls, davon ist Stör überzeugt, wurde mit ihm auch die Welt vertauscht. Seine eigene. Und die der anderen. Immer mehr nämlich beschleicht ihn das ungute Gefühl, dass etwas Großes im Gange ist. Darin bestärken ihn auch die Vorträge eines gewissen Professor von Büffel. Und sieht dieser Professor ihm nicht sogar ähnlich?
Wilfried Happel ist ein sprachlich virtuoser Text über Existenzzweifel und Wirklichkeitsverlust gelungen, aber auch über die Kraft der Imagination und des Erzählens. VERRECKER handelt insofern nicht nur von Querdenkertum und Verschwörungstheorien, sondern auf vertrackte Weise auch vom Theater selbst. Ein Stück für einen oder mehrere Spieler.
1H (auch größer besetzbar)

Fundus

Hier finden Sie aktuelle Stückempfehlungen aus unserem Repertoire.

Den wachsenden Unmut und Widerstand einer jungen Generation angesichts einer desaströsen Energie- und Klimapolitik hat Claudius Lünstedt in seinem Stück KYOTO.PROTOKOLL vorgenommen:

Mit dem...
Claudius Lünstedt
© FL
Den wachsenden Unmut und Widerstand einer jungen Generation angesichts einer desaströsen Energie- und Klimapolitik hat Claudius Lünstedt in seinem Stück KYOTO.PROTOKOLL vorgenommen:

Mit dem stärksten Erdbeben in der Geschichte Japans nahm im März 2011 die Nuklearkatastrophe in Fukushima ihren Lauf, die hierzulande die Atompolitik der schwarz-gelben Regierung erschütterte. Claudius Lünstedt hat, mit Unterstützung des Goethe-Instituts, mehrere Monate in Japan recherchiert. In seinem Stück KYOTO.PROTOKOLL geht es um Fukushima und die Folgen. Entstanden ist jedoch kein Katastrophenstück, das in dem betroffenen Gebiet spielte. Sondern Lünstedt erzählt aus der Perspektive mehrerer junger Menschen, die im mehr als 500 Kilometer entfernten, vermeintlich sicheren Kyoto leben. Sie werden mit Nachrichten aus dem Sperrgebiet konfrontiert: durch Verwandte und Freunde, die dort leben, aber auch durch Medien und Politik. Immer wieder strömen Meldungen und Eindrücke von außen auf sie ein, mediale "Störfälle", die ihren gewohnten Alltag durchbrechen und zu denen sie sich verhalten und positionieren müssen. So finden sie erst allmählich in einen Dialog miteinander, zu Haltungen und Handlungen. KYOTO.PROTOKOLL beschreibt ein Stück politischer Bewusstseinsbildung der Generation der Twentysomethings, die auch in anderen Teilen der Welt auf die Straßen drängt.
mindestens 4 D/H
UA: Maxim Gorki Theater, Berlin, 15.4.2016. R: Hakan Savaş Mican
Wie METEORITEN schlagen Salzmanns Figuren ein in eine Welt, in der sie nicht vorgesehen sind. Jeder ist allein durch seine Existenz ein Widerspruch. Sie können sich nicht einfügen. Zusammen...
Sasha Marianna Salzmann
© Stoepa Koehler
Wie METEORITEN schlagen Salzmanns Figuren ein in eine Welt, in der sie nicht vorgesehen sind. Jeder ist allein durch seine Existenz ein Widerspruch. Sie können sich nicht einfügen. Zusammen sind sie eine queere Wahlfamilie, eine Community aus Versehrten, die nach Beziehungskonstellationen suchen, die ihnen Halt geben. Ovids "Metamorphosen" dienen als Folie für die Suche nach einem Ich fern von alten Zuschreibungen.

Sasha Marianna Salzmann wirft in ihrem Transgender-Stück "einen humorvollen, aber kritischen Blick auf die im Aufbruch Scheiternden und die (Geschlechter-)Verhältnisse, die sie bedingen." (Jens Hillje, Theater heute Jahrbruch 2015)
5 Personen

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