In seinen neuen Roman ALLE MEINE NAMEN erzählt Andreas Jungwirth von Johanna, die im Laufe ihres Lebens wiederholt neue Spitznamen von anderen verpasst bekommt. Und immer wieder bestimmen die Namen auch ihr Verhältnis zu sich selbst, wer sie ist und wie sie sich fühlt.
Dabei beweist Johanna ihr ganzes Leben lang, was für eine starke Person sie ist. Als sie ein Kind bekommt und ihr Mann an Polio erkrankt, ist sie gerade Anfang zwanzig und hat bereits viel erlebt: den Tod des geliebten Vaters und den Umzug aufs Land, den Krieg, Heimweh und Liebeskummer als Dienstmädchen in der Schweiz und die Ausbildung zur Kinderkrankenschwester. Nie hat Johanna den Mut und die Kraft verloren, sich den gesellschaftlichen Konventionen entgegenzusetzen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Das tut sie auch noch als alte Frau, deren mitreißende Geschichte noch lange nicht vorbei ist. Und sich nun endlich selbst einen Namen gibt.
ALLE MEINE NAMEN von Andreas Jungwirth ist in der Wiener Edition Atelier erschienen.