Aktuell

In seinen neuen Roman ALLE MEINE NAMEN erzählt Andreas Jungwirth von Johanna, die im Laufe ihres Lebens wiederholt neue Spitznamen von anderen verpasst bekommt. Und immer wieder bestimmen die Namen auch ihr Verhältnis zu sich selbst, wer sie ist und wie sie sich fühlt.

Dabei beweist Johanna ihr ganzes Leben lang, was für eine starke Person sie ist. Als sie ein Kind bekommt und ihr Mann an Polio erkrankt, ist sie gerade Anfang zwanzig und hat bereits viel erlebt: den Tod des geliebten Vaters und den Umzug aufs Land, den Krieg, Heimweh und Liebeskummer als Dienstmädchen in der Schweiz und die Ausbildung zur Kinderkrankenschwester. Nie hat Johanna den Mut und die Kraft verloren, sich den gesellschaftlichen Konventionen entgegenzusetzen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Das tut sie auch noch als alte Frau, deren mitreißende Geschichte noch lange nicht vorbei ist. Und sich nun endlich selbst einen Namen gibt.

ALLE MEINE NAMEN von Andreas Jungwirth ist in der Wiener Edition Atelier erschienen.


Gerade frisch erschienen ist der Auftakt einer hochspannenden, neuen Krimi-Reihe aus Berlin um eine totgeglaubte Frau und einen Wettlauf gegen die Zeit: EISFELD - DER FALL KATHARINA S. von Steffen Weinert.

Mara Eisfeld – eben erst zur neuen Leiterin der 9. Mordkommission im Berliner LKA befördert – sollte eigentlich nur den Tod eines Einbrechers untersuchen. Doch in dem Haus am nördlichen Stadtrand stößt sie auf einen geheimen Kellerraum, in dem sich ein düsteres Geheimnis verbirgt. Hier findet sie Hinweise auf die vor zehn Jahren als Teenager spurlos verschwundene Katharina Stellkamp. Mara war damals kurzzeitig an den Ermittlungen beteiligt, und seitdem hat sie der Fall nicht mehr losgelassen. Deshalb setzt sie nun alles daran, die junge Frau zu finden und aus der Gewalt ihres Entführers zu befreien.

EISFELD - DER FALL KATHARINA S. von Steffen Weinert ist bei Knaur erschienen. Der zweite Band der Reihe ist bereits in Vorbereitung.


© Yousif Al-Chalabi

Auf der Longlist zum Deutschen BuchpreisFINDET MICH von Doris Wirth - herzlichen Glückwunsch! Der Roman ist das Langzeitporträt einer Familie, im Zentrum steht Erwin, der Vater und Ehemann. Er bringt das Geld nach Hause, seine Frau kümmert sich um Kinder und Haushalt. Doch als Erwin Mitte 50 seinen Job verliert und sein Vater stirbt, fällt er in eine akute Krise. Er pendelt zwischen Verzweiflung und Größenwahn. In seinem Kopf sprießen bizarre Pläne und die Gier nach einem puren, triebhaften Leben in der Wildnis. Eines Tages zieht er los und verschwindet. Aus wechselnden Perspektiven erzählt „Findet mich“ Erwins Geschichte und zeichnet die der Familie über drei Generationen nach: von der Unterdrückung individueller Wünsche über die Prägung durch patriarchale Strukturen bis zur Suche neuer Rollen in der Gegenwart.

FINDET MICH ist das Romandebüt von Doris Wirth und ist im Züricher Geparden Verlag erschienen. Der Deutsche Buchpreis wird dieses Jahr zum 20. Mal verliehen. Im nächsten Schritt wählen die Jurymitglieder aus den 20 Titeln der Longlist sechs Romane für die Shortlist aus, die am 17. September 2024 veröffentlicht wird.


Für alle, die koreanisch sprechen: Der Debütroman von Stefan Kuhlmann ist jetzt auch in Südkorea erschienen. Außerdem hat die Lieblingsfilm die Filmrechte von HERR WINTER TAUT AUF optioniert. Das Drehbuch schreibt der Autor selbst, die FFA fördert die Drehbuchentwicklung. Und Kuhlmann arbeitet auch schon an seinem zweiten Roman, der im nächsten Jahr erscheinen soll. Der Arbeitstitel lautet UMWEGE ZUM SOMMER.


Während ihrer Residency im Museumsquartier Wien (MQ) arbeitet Beliban zu Stolberg an ihrem neuen Romanprojekt mit dem Arbeitstitel DER LETZTE BRACHVOGEL VERSCHWINDET. So wie ihr Debütroman ZWEISTROMLAND spielt auch dieses neue Buch auf mehreren Zeitebenen. Wieder geht die Autorin der Frage nach, wie Vergangenheit und Gegenwart miteinander verknüpft sind. Im Roman geht es außerdem um das Moor, Brachvögel, Naturschutz, Drogen, Gemeinschaft und Einsamkeit. Beliban zu Stolberg möchte während der Residency nicht nur weiter an der Geschichte arbeiten, sondern hat für dieses Romanprojekt auch vor, neue Schreibmethoden auszuprobieren. So experimentiert sie derzeit mit „nature writing“ und möchte die Zeit im MQ nutzen, um eine Strategie zu entwickeln, wie sich Grundsätze des „biophilic design“ (Naturbelassenheit in der Architektur) und „biomimicry“ (Umsetzung von Abläufen der Natur in Design) Schreiben übersetzen lassen.

Zum Abschluss ihrer Residency liest Beliban zu Stolberg am 20.8.2024 auf der Sommerbühne des MQ.


Lesungen

09:00 Uhr | Linz / Amt der Oberöstereichischen Landesregierung
Andreas Jungwirth liest aus
Alle meine Namen
20:00 Uhr | Berlin / Papageiensiedlung, Berlin-Zehlendorf
Florian Wacker liest aus
Zebras im Schnee
Pettnau / Gemeindebücherei
Andreas Jungwirth liest aus
Alle meine Namen
19:00 Uhr | Frankfurt / Haus des Buches (im Rahmen der "LiteraturBahnhof Kriminacht")
Florian Wacker liest aus
Der goldene Tod
16:00 Uhr | Tübingen / LTT Saal (Eröffnung der Kinder- und Jugendbuchwoche)
Ulrich Hub liest aus
Arschbombe verboten
Brunn am Gebirge / Bibliothek
Andreas Jungwirth liest aus
Alle meine Namen
19:30 Uhr | Eferding / Eferdinger Gastzimmer
Andreas Jungwirth liest aus
Alle meine Namen
19:30 Uhr | Hainburg / Kapelle St. Gabriel
Florian Wacker liest aus
Der goldene Tod