Bei der Verleihung des 37. Europäischen Filmpreises in Luzern hat Wim Wenders am 7. Dezember den Preis für sein Lebenswerk erhalten. Die französische Schauspielerin Juliette Binoche, seit Mai 2024 Präsidentin der Europäischen Filmakademie, überreichte ihm den Award. "Mit dieser Auszeichnung würdigen wir das herausragende Werk von Wim Wenders, der mit neugierigem Blick und offenem Geist immer wieder Neues erforscht und experimentiert", so die European Film Academy. "Als eines der Gründungsmitglieder der European Film Academy, als ihr Vorsitzender von 1990 bis 1995 und als Präsident bis 2020 ist Wim Wenders der European Film Academy sehr verbunden, und wir freuen uns, sein herausragendes Engagement zu würdigen und ihm zu danken".
Aktuell
Erstsendung: TATORT - SCHWEIGEN von Stefan Dähnert
Um Kindesmissbrauch in der Kirche dreht sich Stefan Dähnerts neuer Falke-Tatort: Thorsten Falke verbringt nach dem Tod seiner Kollegin Grosz eine Auszeit im abgelegenen Kloster St. Joseph, als der Pastor der Gemeinde bei einem Brand ums Leben kommt. In seinem Nachlass findet sich kinderpornografisches Material, was Falke und seine Kollegin Eve Pötter in dem Verdacht bestätigt, dass der Brand absichtlich gelegt worden sein könnte. Lars Kraume führte Regie. Ein Gespräch mit Stefan Dähnert über die Arbeit am Drehbuch findet sich hier.
Tatort - SCHWEIGEN
Drehbuch: Stefan Dähnert
Regie: Lars Kraume
Produktion: Nordfilm (Kerstin Ramcke/Katinka Seidt)/NDR (Christian Granderath/Patrick Ploch)
Mit: Wotan Wilke Möhring, Lena Lauzemis, Florian Lukas, Sebastian Blomberg, Falilou Seck, Jakob Kraume, Hannes Hellmann
Erstsendung: 1. Dezember | ARD | 20.15 h
zeitgleich in ORF 2 und SRF 1
Wiederholungen in One um 21.45 h und am 2.12. um 1.05 h in der ARD
verfügbar in der ARD-Mediathek bis November 2025
Arte-Premiere: KOMMT EIN VOGEL GEFLOGEN von Stefanie Fies
"Die sehenswerte Tragikomödie (...) erzählt eine Geschichte, die so bizarr ist, dass sie schon wieder wahr sein könnte", so urteilt Tittelbach über Stefanie Fies' neuen Film. Die fünfjährige Sarah lebt mit ihrer Familie in einer kleinen Stadt in Süddeutschland. Sarahs Vater Nathan sitzt an einer scheinbar niemals endenden Doktorarbeit und ihre Mutter Birgit ist Leiterin des lokalen Tierheims. Das Kind hat es nicht leicht, im Kindergarten wird sie für sein Stottern gehänselt – und so verbringt Sarah mehr Zeit mit ihrer Mutter als unter Gleichaltrigen. Als sie sich wieder einmal weigert, im Kindergarten zu bleiben, und stattdessen ihre Mutter ins Tierheim begleitet, trifft sie dort auf den Gelbbrust-Ara Marlene. Da der Papagei ihrer Tochter beim Sprechen zu helfen scheint, lässt sich Birgit überreden, den Vogel zunächst in der Familiengarage unterzubringen, denn im Tierheim ist kein Platz.
Birgit hat leider nicht gleich realisiert, dass Marlenes verstorbener Vorbesitzer dem Ara einen großen Wortschatz von Nazi-Parolen beigebracht hat. Als das herauskommt, ist es zu spät: Sarah hat Marlene bedingungslos ins Herz geschlossen und will, dass ihre neue gefiederte Freundin bleiben darf. Widerwillig lässt sich Birgit darauf ein, aber nur unter der Bedingung, dass Sarah dem Vogel andere Worte beibringt. Denn der Zeitpunkt, einen verfassungsfeindlichen und gleichzeitig artengeschützten Vogel im Haus zu haben, ist für Birgit gerade denkbar ungünstig. Nicht nur haben sich aus Frankreich Nathans jüdische Eltern angekündigt, auch ist Birgit in den laufenden Bürgermeister-Wahlkampf involviert, um ihr von der Schließung bedrohtes Tierheim zu retten. Natürlich bleibt Marlene nicht lange unentdeckt, und als auch noch der Lokaljournalist André Kalkhoff auf den Vogel aufmerksam wird, gerät Birgit von allen Seiten unter Druck. Was soll sie nur tun mit dem Nazi-Ara?
KOMMT EIN VOGEL GEFLOGEN
Drehbuch: Stefanie Fies
Regie: Christian Werner
Produktion: Kurhaus/SWR/Arte
Mit: Britta Hammelstein, Pola Friedrichs, Hans Löw, Ulrike Krumbiegel, Michael Wittenborn, Anton von Lucke, Uygar Tamer, Andreas Nickl, Holger Stockhaus
Erstsendung: 29. November | Arte | 20.15
Klagenfurter Lyrikpreis für Manuela Tomic
Manuela Tomic wurde am 28. November im Rahmen des "17. Lyrikpreises der Stadtwerke Klagefurt" mit dem Preis der Landeshauptstadt Klagenfurt für ihr literarisches Schaffen (vor allem auch für das Hörspiel BLASSE STUNDEN und ihr Buch "Zehnfingermärchen") ausgezeichnet. Das ORF-Hörspiel BLASSE STUNDEN ist in diesem Jahr bereits mit dem Prix Italia und dem Prix Europa gewürdigt worden.
Erstausstrahlung: HUNGRY in der ZDF-Mediathek und auf ZDFneo
Am 28.11.2024 erscheint die 6-teilige ZDFneo-Serie HUNGRY. Headautorin und Hauptdarstellerin ist Zoe Magdalena. Auch Jasmina Wesolowski und Momo Sinner haben an der Serie mitgeschrieben.
Die 17-jährige Ronnie wird von ihrer Mutter gegen ihren Willen in die Kinder- und Jugend-Psychiatrie eingewiesen. Von Anfang an ist Ronnie klar: Dort wird sie nicht bleiben. Nicht bei diesen Psychos und nicht bei dieser ach so verständnisvollen Therapie-Tante. Ronnie braucht keine Hilfe. Ganz im Gegensatz zu diesen Psychos hier.
Auf Ronnies Station ist alles vertreten: Von Magersucht und Depression über Angststörung bis Borderline. Es gibt klare Regeln: unter anderem Süßstoffverbot und keine Beziehungen zu Mitpatientinnen und -patienten. Gar nicht mal so einfach, wenn es eine geheime Süßstoffmafia gibt und den bipolaren Nick ... Immer hat irgendwer auf der Station eine Schraube locker: Doch ausgerechnet in den anderen Patientinnen und Patienten findet Ronnie eine Familie von selbsternannten Losern, die sie ermutigt, gesund werden zu wollen. Und Hilfe anzunehmen. Stück für Stück schafft Ronnie es, sich auf die Therapie einzulassen und sich ins Leben zurückzukämpfen. (ZDF)
HUNGRY
Eine Serie von Zoe Magdalena
Regie: Eline Gehring
Drehbuch: Zoe Magdalena (Headautorin), Jasmina Wesolowski, Momo Sinner
Produktion: Network Movie