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!Knall! - Wasnlosalter-
UA: Oldenburgisches Staatstheater, 6.9.2018. R: Marc Becker
Es hat geknallt. In einem sonderbaren Raum versucht sich eine Art Zauberer zu orientieren. Sehr wahrscheinlich, so meint er, befindet er sich in einer von ihm phantasierten Geschichte. Darin trifft er auf eine Frau, die den äußerst dringenden Wunsch hat, sich zu verlieben. Schwierig! Da fällt Ihr Blick auf einen Prospekt: 'Bestelle dir den idealen Mann' steht darauf. Die Frau überlegt nicht lange. Sie erhält David, eine Mann-Puppenmaschine mit Knöpfen, über die man ihn programmieren kann. Dann kann’s ja losgehen mit dem Verlieben…
Früher richteten sich Menschen nach Göttern, heute ist die Technik die neue Allmacht. Längst sind auch die privatesten Bereiche digitalisiert. Diese Thematik, die sich zwischen Vergnügen und Unbehagen bewegt, ist der Schauplatz des neuen Stückes von Marc Becker. (Ankündigung Oldenburgisches Staatstheater)
Früher richteten sich Menschen nach Göttern, heute ist die Technik die neue Allmacht. Längst sind auch die privatesten Bereiche digitalisiert. Diese Thematik, die sich zwischen Vergnügen und Unbehagen bewegt, ist der Schauplatz des neuen Stückes von Marc Becker. (Ankündigung Oldenburgisches Staatstheater)
1D-2H
Altersempfehlung: ab 11 Jahren.
...und raus bist du!
UA: Grips Theater Berlin, 7.6.1977.
Vier Kinder spielen auf dem Spielplatz das Leben ihrer Eltern - und jeder versucht, sein Haus schöner, größer, besser zu bauen als das des Nachbarn. Als bekannt wird, dass der Vater eines Jungen straffällig geworden ist, wird der Junge ausgegrenzt und gehänselt - und er fängt an, dem von Vorurteilen bestimmten Bild, das die anderen von ihm haben, immer ähnlicher zu werden ...
3D-2H
Altersempfehlung: ab 5 Jahren.
1 x Himmel und zurück
(Een hemelse klus)
UA: DALANG Puppencompany, Zürich, 21.1.2012. R: Brigitta Soraperra
Rosa vermisst nichts mehr als ihren Vater, der vor kurzem gestorben ist. Sie macht sich auf, um ihn zu suchen – und wo sonst sollte er zu finden sein, als im Himmel? An der Himmelspforte muss sie sich an dem schlecht gelaunten Donald Duck, der als Minijobber in der Wachtruppe von Petrus angeheuert hat, vorbeimogeln. Nachdem Rosa diese Hürde überwunden hat, landet sie im völligen Chaos: Der Himmel muss dringend erweitert werden, damit die Heerscharen neuer Toter Platz haben. Und ihr Vater, der Architekt, wurde mit dieser schwierigen Aufgabe betraut, weshalb er keine Zeit für Rosa hat. Enttäuscht und verletzt kehrt sie nach Hause zurück. Als ihr Vater schließlich doch zu ihr zurückkehrt, wird alles gut – allerdings anders, als Rosa es sich vorgestellt hatte.
Bente Jonker hat ein Stück geschrieben, dass sich sehr einfühlsam und gleichzeitig humorvoll und witzig mit dem Thema Verlassenwerden, Tod und Sterben auseinandersetzt.
Bente Jonker hat ein Stück geschrieben, dass sich sehr einfühlsam und gleichzeitig humorvoll und witzig mit dem Thema Verlassenwerden, Tod und Sterben auseinandersetzt.
2D-3H
Altersempfehlung: ab 10 Jahren.
100 Fragen an Heiner Müller
UA: Berliner Ensemble, 30.12.2005. R: Philip Tiedemann
Obwohl zu Lebzeiten durchaus auskunftsfreudig - zahllose Interviews und Bücher zeugen davon - bleibt Heiner Müller (wie sein Werk) geheimnisvoll, rätselhaft und sperrig. Müller tot und alle Fragen offen? Thomas Oberender und Moritz von Uslar geben sich damit nicht zufrieden. Sie veranstalten eine Geisterbeschwörung, um "100 Fragen an Heiner Müller" zu stellen. Die beiden Autoren dieser "Scéance", wie das Stück im Untertitel heißt, haben nicht nur nachträglich Müller selbst befragt, sondern auch einige seiner Wegbegleiter, Freunde und Feinde, Mitarbeiter und Mitstreiter. Das Ergebnis ist eine vielstimmige Annäherung an einen Mann, der, je mehr man über ihn erfährt, desto widersprüchlicher und vielschichtiger erscheint.
1D-6H
2050 - ein Tag im November
UA: Rheinisches Landestheater Neuss, 23.1.2011. R: Jörg Bitterich
2050 - EIN TAG IM NOVEMBER geht von heutigen wissenschaftlichen Studien aus, die besagen, das bis zur Mitte des 21. Jahrhunderts der CO2-Ausstoß drastisch reduziert werden müsste, um die Grenze von "tolerablem" zu "gefährlichem" Klimawandel nicht dauerhaft zu überschreiten. Das Jugendstück basiert – wie noch ein weiteres, eher dokumentarisches Stück des Autors – auf Interviews mit Schülerinnen und Schülern aus Berlin zum Thema "Klimawandel". Lorenz Hippe hat die Aussagen der Jugendlichen von heute zu einem Science-Fiction-Drama verdichtet.
Aus der Perspektive der noch 13jährigen Lia – das Stück spielt am Tag vor ihrem 14. Geburtstag – wird die Geschichte von drei Jugendlichen erzählt, die mit den Folgen des Klimawandels auf ganz unterschiedliche Art umgehen. Lia genießt die warmen Temperaturen dieses Novembertages und geht nach der Schule zu ihrem Lieblingssee. Als ihr Vater sie dort überraschend abfängt und in einen Privatbunker bringt, den er heimlich hat bauen lassen, beginnt ein Wirbel von Ereignissen, an dessen Ende eine überflutete Stadt, viele Tote und eine ganz veränderte Lia stehen. Sie beschließt, die Erlebnisse ihres Tages über das "morphogenetische Feld", eine Art Gedankenübertragung, zurück in die heutige Zeit zu schicken. Eine Zeit, in der es, anders als im Jahr 2050, noch möglich erscheint, die lebensbedrohliche Entwicklung der Klimaveränderungen zu verhindern.
Das Stück wechselt beständig zwischen Lias Gedankenstrom und Spielszenen der von ihr erlebten Situationen.
Aus der Perspektive der noch 13jährigen Lia – das Stück spielt am Tag vor ihrem 14. Geburtstag – wird die Geschichte von drei Jugendlichen erzählt, die mit den Folgen des Klimawandels auf ganz unterschiedliche Art umgehen. Lia genießt die warmen Temperaturen dieses Novembertages und geht nach der Schule zu ihrem Lieblingssee. Als ihr Vater sie dort überraschend abfängt und in einen Privatbunker bringt, den er heimlich hat bauen lassen, beginnt ein Wirbel von Ereignissen, an dessen Ende eine überflutete Stadt, viele Tote und eine ganz veränderte Lia stehen. Sie beschließt, die Erlebnisse ihres Tages über das "morphogenetische Feld", eine Art Gedankenübertragung, zurück in die heutige Zeit zu schicken. Eine Zeit, in der es, anders als im Jahr 2050, noch möglich erscheint, die lebensbedrohliche Entwicklung der Klimaveränderungen zu verhindern.
Das Stück wechselt beständig zwischen Lias Gedankenstrom und Spielszenen der von ihr erlebten Situationen.
2D-2H
Altersempfehlung: ab 14 Jahren.