Hans-Ulrich Becker

Geboren 1956, studierte zunächst in Ulm Medizinische Dokumentation, dann in Frankfurt a.M. Germanistik, Theaterwissenschaft und Kulturanthropologie. Seine Theaterlaufbahn begann er am Freien Theater in Frankfurt und in Marburg beim Festival "Theater in Bewegung" als künstlerischer Leiter. Nach seiner Regieassistenz am Bayerischen Staatsschauspiel war als Regisseur am Stadttheater Aachen tätig, später am Theater Heidelberg und Nationaltheater Mannheim, wo er bis 1995 als Oberspielleiter engagiert war. 1993 wurde seine Heidelberger Inszenierung von Gombrowicz’ "Yvonne oder die Burgunderprinzessin" zum Theatertreffen nach Berlin eingeladen, 1994 die in Mannheim entstandene deutschsprachige Erstaufführung von Jerofejews "Walpurgisnacht". Ab... 1995/96 war er für acht Jahre als fester Regisseur am Staatstheater Stuttgart engagiert. Gastinszenierungen führten ihn u. a. ans Deutsche Theater Berlin, ans Thalia Theater Hamburg, an die Schauspielhäuser Bochum und Düsseldorf und ins brasilianische Salvador da Bahia. Er arbeitet regelmäßig am Bayerischen Staatsschauspiel München und in Wien. 2004 wurde Becker Professor für Praktische Theaterarbeit an der Folkwang Universität der Künste Essen/Bochum und wechselte 2010 als Ausbildungsdirektor für Regie an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt a. M.


Werke

Besetzung ad libitum
EA der Übersetzung: Württembergische Landesbühne Esslingen, 24.3.2023. R: Hans-Ulrich Becker
Hans-Ulrich Becker hat eine entschlackte, zupackende deutsche MACBETH-Fassung geschrieben. "Als Studie gegenwärtiger toxischer Männlichkeit wird 'Macbeth' zu einem Lehrstück über die Verführbarkeit durch die Macht", so Manfred Jahnke (Die deutsche Bühne) über Beckers eigene Inszenierung der Übersetzung.
Besetzung ad libitum