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Christine Bais

Geboren 1972 in Düsseldorf, studierte Christine Bais von 1992 bis 1998 Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften, Literaturwissenschaft und Linguistik an der Freien Universität Berlin. Neben ihrem Studium arbeitete sie als Regie- und Produktionsassistentin. Seit 2000 lebt und arbeitet sie in Amsterdam. Sie ist freiberufliche Übersetzerin und Lektorin.


Werke

3H
UA: Theater Sonnevanck, Enschede/Toneelgroep Oostpool, Arnheim, Februar 2016. R: Timothy de Gilde.
DSE: Landestheater Eisenach, 20.4.2023. R: Klaus Köhler
Tim und Bo sind dicke Freunde. Noch nie sind sie aus der Provinz, einem unbestimmten Ort in einer "Scheißgegend", rausgekommen. Alles woran sie denken und womit sie großmäulig prahlen, sind ihre vermeintlichen Annäherungen an das weibliche Geschlecht.
Dann ändert sich plötzlich vieles, denn Jonas taucht auf. Ein Junge aus der Stadt, der von unbegrenzten Möglichkeiten träumt und die Freunde mit völlig neuen Gedanken konfrontiert. Nach einem gemeinsamen Sommerurlaub in Polen, bei dem Jonas und Tim einander näher kommen, als sie es für möglich gehalten hätten, ist schließlich nichts mehr wie es war.
In schlaglichtartigen Szenen, mit hohem Tempo, Witz und jugendlichem Slang enthüllt BROMANCE die komisch-tragische Gefühlswelt dreier pubertierender Jungs. Ausgezeichnet mit dem "Gouden Krekel" für die beste Jugendtheaterproduktion 2016 und dem Niederländisch-deutschen Kinder- und Jugenddramatikerpreis Kaas & Kappes 2017.
3H
Altersempfehlung: ab 12 Jahren.
von Nico Boon
mind. 4 Spieler:innen
UA: Voss & fABULEUS, Leuven, 20.1.2024. R: Noa Pylyser
Wie jede Geschichte beginnt auch diese mit einem Erst und einem Dann. Doch weil es eine sehr sonderbare Geschichte ist, steht an ihrem Anfang außerdem: das Haar. Und dem wiederum entsprießen, nach sieben Tagen, die ersten Lebewesen: Rosalina Ringellocke, Meryem Millimeter, Irokesen-Iggy, Modischer Mo und, nicht zu vergessen, Aleksandra Achselhaar. Die Fünf sind beste Freunde, verbunden durch einen allen gemeinsamen Wildwuchs an Frisuren, Gedanken, Gewohnheiten, Ängsten und Träumen. Träume, so merkwürdig wie unsere Welt. Und wie diese Geschichte.

ECHT SONDERHAAR ist ein spielerisch-tiefgründiges, humorvoll-poetisches Stück Schöpfungsgeschichte. Eine Ode an Kreativität und Träumerei, geschrieben für eine möglichst diverse Besetzung. Und ein Text für alle, die manchmal nachts wachliegen und sich fragen: Bin ich eigentlich normal? Aber wer entscheidet das? Und ist "normal" nicht gerade echt sonderbar?
mind. 4 Spieler:innen
Altersempfehlung: ab 8 Jahren.
1D
DSE: Theater am Lend, Graz, 8.6.2022. R: Sandra Schüddekopf
Ein dystopischer Monolog über die Zukunft eines Kindes in einer Welt, die durch die globale Erwärmung drastisch verändert wurde. Nominiert für den Toneelschrijfprijs 2020: "In 'Hertenleer' landen wir in einer postapokalyptischen Ära und sind herausgefordert, über eine Zukunft nachzudenken, in der die Natur, so scheint es, die Welt zurückerobert hat. Mit diesem poetischen und dichterischen Text skizziert Anna Carlier von einem höchst originellen Ausgangspunkt aus eine ebenso zarte wie schaurige Weltanschauung." (Aus der Jurybegründung)
1D
1D-3H
UA: De Nietjesfabriek, Mechelen, 2012. R: Freek Mariën.
DSE: Thalia Theater Halle, 25.1.2024. R: Christoph Macha
KRONE ist die Geschichte von drei Kindern und einem Mann. Bos, Fep und Rak geht es blendend, sie leben im Heute, verstehen die Welt spielerisch und leben unbeschwert in ihrem Kinderdorf inmitten eines Rosenwaldes. Ihre ganz eigene Vertreibung aus dem Paradies erfahren sie jedoch durch das unerwartete Auftauchen eines großen Mannes. Denn dieser konfrontiert die Kinder mit seiner komplizierten Sprache und scheinbaren Vernunft, die über die Baumkronen reicht und die in ihrem Leben bislang keine Rolle spielte. Und so kommt es, wie es kommen muss: das Spiel der Kinder ist zerstört, das Morgen wird wichtiger als das Heute, die Kinder verstehen einander und auch die Welt nicht mehr. Doch kann es wieder werden wie früher?
Mit Wortwitz, einem anarchistischen Ton und einer musikalisch-rhythmischen Sprache untersucht das Stück das Verhältnis von kindlichem und erwachsenem Weltverständnis und die damit verbundenen Machtstrukturen.

"KRONE nimmt dich mit in eine Kinderwelt, die bei kleinen und großen Zuschauern eine Sehnsucht erwecken wird mitzumachen. Die Dialoge sind rhythmisch, musikalisch, voller Wortwitz und Gedankenspinnerei. Das Stück hat eine sehr eigene augenscheinlich einfache Sprache und ist geschrieben mit Leichtigkeit und Humor. Dennoch ist es ein tiefsinniger Text über den Spaß des freien Spiels und über das immer ‘im Hier und Jetzt Sein’, wie es Kindern möglich ist, wenn die Erwachsenen sich heraushalten. Für Kinder bietet KRONE viel Wiedererkennbares und Raum für Assoziation. Für Erwachsene reflektiert das Stück das Verhältnis zu den eigenen Erinnerungen, den Prozess des Zusammenlebens und die Art des Nachvorneschauens. KRONE lässt dich laut lachen und hat einen angenehm anarchistischen Ton. Ein überraschender Text von einer sehr jungen Autorin, die ein Universum schafft, in dem wir die Welt, die wir kennen, mit anderen Augen anschauen können." (Jurybegründung für den 18. Niederländisch-deutschen Kinder- und Jugenddramatikerpreis 2016)
1D-3H
Altersempfehlung: ab 6 Jahren.
2D-4H
UA: De Nietjesfabriek, Mechelen, 2012. R: Freek Mariën
KRONE ist die Geschichte von fünf Kindern und einem Mann. Bos, Fep, Lis, Rak und Drop geht es blendend, sie leben im Heute, verstehen die Welt spielerisch und leben unbeschwert in ihrem Kinderdorf inmitten eines Rosenwaldes. Ihre ganz eigene Vertreibung aus dem Paradies erfahren sie jedoch durch das unerwartete Auftauchen eines großen Mannes. Denn dieser konfrontiert die Kinder mit seiner komplizierten Sprache und scheinbaren Vernunft, die über die Baumkronen reicht und die in ihrem Leben bislang keine Rolle spielte. Und so kommt es, wie es kommen muss: das Spiel der Kinder ist zerstört, das Morgen wird wichtiger als das Heute, die Kinder verstehen einander und auch die Welt nicht mehr. Doch kann es wieder werden wie früher?
Mit Wortwitz, einem anarchistischen Ton und einer musikalisch-rhythmischen Sprache untersucht das Stück das Verhältnis von kindlichem und erwachsenem Weltverständnis und die damit verbundenen Machtstrukturen.

"KRONE nimmt dich mit in eine Kinderwelt, die bei kleinen und großen Zuschauern eine Sehnsucht erwecken wird mitzumachen. Die Dialoge sind rhythmisch, musikalisch, voller Wortwitz und Gedankenspinnerei. Das Stück hat eine sehr eigene augenscheinlich einfache Sprache und ist geschrieben mit Leichtigkeit und Humor. Dennoch ist es ein tiefsinniger Text über den Spaß des freien Spiels und über das immer ‘im Hier und Jetzt Sein’, wie es Kindern möglich ist, wenn die Erwachsenen sich heraushalten. Für Kinder bietet KRONE viel Wiedererkennbares und Raum für Assoziation. Für Erwachsene reflektiert das Stück das Verhältnis zu den eigenen Erinnerungen, den Prozess des Zusammenlebens und die Art des Nachvorneschauens. KRUIN lässt dich laut lachen und hat einen angenehm anarchistischen Ton. Ein überraschender Text von einer sehr jungen Autorin, die ein Universum schafft, in dem wir die Welt, die wir kennen, mit anderen Augen anschauen können." (Jurybegründung für den 18. Niederländisch-deutschen Kinder- und Jugenddramatikerpreis 2016)
2D-4H
Altersempfehlung: ab 6 Jahren.
2H
UA: Deutsches Theater Berlin, 27.10.2013. R: Marvin Simon.
NL-EA: Ro Theater, Rotterdam, 13.3.2015. R: Alize Zandwijk
Wie soll ich das denn vergessen, fragt Bouwman, dessen Sohn bei einem NATO-Wüsteneinsatz getötet wurde, "ich habe es noch nicht mal erlebt." Er sucht den 30 Jahre jüngeren Birke auf, der mit seinem Sohn im selben Einsatz war, um ihn zu überreden, gemeinsam an den Ort zu fahren, an dem die tödliche Bombe hochging. Zwischen Birke und Bouwman entwickelt sich ein ambivalentes Verhältnis, denn was der eine verdrängen will, möchte der andere begreifen. Ein neues Kriegsheimkehrerstück? Ja und nein: Denn Rik van den Bos wechselt die Perspektive, zeigt nicht unsere Welt, in der Birke sich nicht mehr zurechtfindet, sondern dessen für uns befremdliche, surreale Welt.
LEERLAUF ist ein tragikomisches Zweipersonenstück über Kriegserfahrungen und die Frage nach Erfahrbarkeit von Krieg, über Schuld und Verantwortung, Erinnerungen und Traumata.
2H
4D/H
Du kannst nicht mehr, du bist erschöpft und plötzlich wirst du zum Fisch.
Du musst einfach nur schwimmen.

In MÜNDUNG treten drei Wildlachse die Wanderung ihres Lebens an: Durch das offene Meer zurück zu ihrem Geburtsort, über tausende Kilometer voller Gefahren. Sich dort fortzupflanzen ist ihr letztes und einziges Ziel. Während der langen Wanderung erörtern sie in hintersinnigen, humorvollen Dialogen, was es bedeutet, Lachs zu sein, und was es einst bedeutete, Mensch zu sein. Unterwegs begegnen sie einem depressiven Zuchtlachs, den sie aus den Netzen befreien und ins Schlepptau nehmen.
Ein tierisches Stück über die menschliche Existenz, das Müdesein und den Wunsch, loszulassen, über sinnlose Zielstrebigkeit und zielstrebige Sinnlosigkeit.
4D/H
1D-1H
UA: EELT Theatercollectief, Tilburg, April 2014. R: Minke van Hoof.
DSE: Thüringer Landestheater Rudolstadt, 16.3.2017. R: Sebastian Stefan Golser
In einer poetischen, kräftigen und bisweilen ins Surreale kippenden Sprache erzählt Enver Husičić von Krieg und Fluchten - aus der Perspektive zweier Heranwachsender:
Saif flieht vor Krieg und religiösem Fundamentalismus. Mirthe flieht vor ihrem Vater und vor Schlägen. Sie begegnen einander und verlieben sich. Doch dann muss Saif zurück. Er trifft eine unumkehrbare Entscheidung, und beide müssen einander loslassen. Doch zuvor spielen Saif und Mirthe Szenen aus ihrer Vergangenheit durch, und auch die gemeinsame Zukunft, die ihnen verbaut ist.
RAKETE ist sowohl für reguläre Theatervorstellungen als auch für Schulvorstellungen geeignet.
1D-1H
Altersempfehlung: ab 10 Jahren.
von Nico Boon
1 D/H
UA: BRYGGEN Bruges Strings / deSingel, Antwerpen, 16.1.2022. R: Nico Sturm.
DSE: Bühnen Halle, 8.3.2025. R: Jette Büshel
Wie beginnen, wenn die Einleitung keine Einleitung sein will und Erklärungen doof findet? So beginnt diese Geschichte nicht mit "es war einmal", sondern mit Pünktchen, dem winzigsten Punkt, den man sich vorstellen kann. Da Pünktchen gerne größer wäre und es satt hat übersehen zu werden, beschließt es, sein Zuhause auf einem Blatt Papier zu verlassen und in die Welt zu ziehen. Durch die riesige Rotzglocke eines Kindes nach Draußen katapultiert, wird es von einem Schwan auf dessen Weg nach Sibirien im Schnabel aufgefangen – und die Reise einer Verwandlung beginnt.
Und da ist Knubbel. Knubbel putzt die Toiletten eines Vergnügungsparks und liebt es, sich dabei verrückte Geschichten auszudenken, am liebsten solche über Schwäne. Knubbel sehnt sich danach, als Schwan nach Sibirien zu reisen, kann sich die Reise aber nicht leisten. Doch alle erfundenen Geschichten haben ein Happy End. Zum Schluss kommt eine Postkarte von dort, wo Nilpferde Tango tanzen und wo es kein ‚sie‘, sondern nur ein ‚wir‘ gibt.
In seinem ersten Kinderstück entführt der flämische Theatermacher Nico Boon in das Reich der Fantasie, bevölkert von geheimnisvollen Schwänen und sehnsüchtigen Figuren. Ein Stück über die kleinen Sorgen und die großen Träume.
1 D/H
Altersempfehlung: ab 7 Jahren.