
Aristophanes
Werke
Lysistrata oder Die Fantasie von Frieden
in einer Fassung von Amanda Lasker-Berlin
Lysistrata oder Die Fantasie von Frieden“ ist für die Protagonistin, die in einer Welt voller Kriege aufgewachsen ist und diese kaum noch erträgt, bislang Fantasie. Im Bündnis mit anderen Frauen setzt sie einen öffentlichkeitswirksamen Sexstreik durch, taktiert währenddessen aber noch auf anderen politischen Ebenen. Sie und ihre Mitstreiterinnen beschlagnahmen die Kriegskasse, besetzen die Akropolis und Lysistrata debattiert mit dem Ratsherrn. Durch die vielfältigen Protestformen, die auch auf gegnerischer Seite in Sparta angewandt werden, denn die Frauen arbeiten grenzübergreifend zusammen, gelingt tatsächlich der Frieden. Auch wenn sich andeutet, dass dieser nicht von ewiger Dauer sein wird.
Das Stück - im Ursprung eine Komödie von Aristophanes aus dem Jahr 411 v. Chr. zu Zeiten des Peloponnesischen Krieges zwischen Athen und Sparta - erzählt davon, wie Menschen ins Handeln kommen, um die Gesellschaft zu gestalten, von der Macht der Worte und der Diplomatie. Von der Vielfalt des Protests und davon, wie viele verschiedene Stimmen es braucht, um etwas zu verändern. Von Menschen, die die Kraft finden, den Krieg, der sich in alle Bereiche des Lebens eingeschlichen hat, zu vertreiben und es schaffen, sich als Individuen zu begreifen und nicht als Werkzeuge für den Krieg. Das Stück orientiert sich an der antiken Vorlage in der Übersetzung von Erich Fried und bleibt in seiner Struktur - dank der originellen Überschreibung durch die aufstrebende Autorin Amanda Lasker-Berlin - bestehen. Um den Figuren, ihren Beweggründen und ihrem Hintergrund nahe zu kommen, werden innere Monologe angeführt, in denen aus den Schablonen der Stückvorlage nachvollziehbare, psychologische Figuren entstehen.
Chorstellen dienen dazu, zeitübergreifend und universell von Krieg, Diplomatie, Hass und dessen Überwindung zu erzählen. Die Chöre stellen das kollektive Gedächtnis dar, erinnern die Figuren mit konkreten Geschichten, Mythen, Erinnerungen an die Zeit, die vor ihnen war. Sie erzählen berührend und fragmentarisch Erlebnisse aus Kriegen und Verfolgung. Die Chöre funktionieren wie ein großes Gehirn, das, angefeuert von Lysistratas Friedensbemühungen, auch längst verschüttete Erinnerungen wieder aufruft, um sie in den Kontext zu stellen. Durch die Berichte und Gedanken des Chors wird Lysistratas Engagement für den Frieden nachvollziehbar. Durch den Chor wird das, was heute im Jubel um Aufrüstung und Vergrößerung der Streitkräfte ausgeklammert wird, nämlich was Krieg bedeutet, ans Tageslicht geholt.
Der Humor findet sich in den Dialogszenen des Stücks und speist sich aus selbstironischen Haltungen der Figuren. Temporeiche Dialoge zeigen die Konflikte innerhalb der Gruppen auf.
(Ankündigung Bad Hersfelder Festspiele)|||||||Schauspiel
Freilicht|||||0 13586|Serienkonzept|Highway of Tears|Thriller Mini-Serie|||||||||||||||||||in Vorbereitung|Matthias Börner|0 13590|Kindertheater|Plakatkinder ... als würden sie tanzen|von Lilly Axster||||3 Spieler:innen|Deutsch||2025||Als ein heftiger Sturm die Plakate am Wartehäuschen einer stillgelegten Bushaltestelle herunterreißt, erwachen die darauf abgebildeten Kinder zum Leben. Eines, Ass, hatte auf dem Plakat Pflegeeltern gesucht; ein anderes, Blank, ist ohne Haare, doch mit Hoffnung auf die Erfüllung eines Kindertraumes; und dann ist da noch Org, wütend trotz eines scheinbar sorgenfreien Lebens, wie es das Werbeplakat für Bausparverträge suggeriert hat.
Der Sturm holt die drei aus ihren isolierten, konträren Lebenswelten und zeigt die Kinder jenseits des Plakativen: mit ihren Wünschen & Sorgen und auf der Suche nach Gemeinschaft. Nach und nach lernen sie einander kennen, schließen Freundschaft und beginnen, zusammen ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen.
Mit PLAKATKINDER ... ALS WÜRDEN SIE TANZEN hat Lilly Axster ein Stück über die verschiedenen Lebenswirklichkeiten von Kindern geschrieben, über Freundschaft und die Kraft des (Theater)Spielens.|8|||Neuerscheinung|||Kinder
||UA|||0 13591|Kindertheater|Die Salzkönigin|von Ingeborg von Zadow||3|3|auch größer besetzbar|||2025||Die geliebte Königin ist tot. In seiner Trauer möchte der König seinen drei Kindern das Versprechen abringen, dass zumindest sie für immer bei ihm bleiben. Einzig die Jüngste, Salia, weigert sich, ein so weitreichendes Versprechen zu geben. Sie versichert aber, ihr Vater sei ihr mehr wert als alles Salz der Erde. Verärgert über diese Gleichsetzung mit etwas vermeintlich Belanglosem jagt der König seine Tochter vom Hof.
Bald schon geht im ganzen Königreich das Salz aus, und niemand weiß, warum. Zunächst auf sich allein gestellt, findet Salia Hilfe bei den Elementen Wind, Feuer und Wasser; sie begegnet Fuchs und Hase, deren Freundschaft auf eine magenknurrende Probe gestellt wird; und findet schließlich den Weg in die unterirdische Salzwelt, wo sie hinter das Rätsel vom verschwundenen Salz gelangt.
Frei nach dem Märchen Salz ist kostbarer als Gold" von Božena Němcová hat Ingeborg von Zadow ein spannendes & phantasievolles Familienstück geschrieben, das aktuelle Themen verhandelt: unser Verhältnis zur Natur, den Umgang mit Fremden und mit Konflikten, nicht nur zwischen den Generationen.
Das Stück - im Ursprung eine Komödie von Aristophanes aus dem Jahr 411 v. Chr. zu Zeiten des Peloponnesischen Krieges zwischen Athen und Sparta - erzählt davon, wie Menschen ins Handeln kommen, um die Gesellschaft zu gestalten, von der Macht der Worte und der Diplomatie. Von der Vielfalt des Protests und davon, wie viele verschiedene Stimmen es braucht, um etwas zu verändern. Von Menschen, die die Kraft finden, den Krieg, der sich in alle Bereiche des Lebens eingeschlichen hat, zu vertreiben und es schaffen, sich als Individuen zu begreifen und nicht als Werkzeuge für den Krieg. Das Stück orientiert sich an der antiken Vorlage in der Übersetzung von Erich Fried und bleibt in seiner Struktur - dank der originellen Überschreibung durch die aufstrebende Autorin Amanda Lasker-Berlin - bestehen. Um den Figuren, ihren Beweggründen und ihrem Hintergrund nahe zu kommen, werden innere Monologe angeführt, in denen aus den Schablonen der Stückvorlage nachvollziehbare, psychologische Figuren entstehen.
Chorstellen dienen dazu, zeitübergreifend und universell von Krieg, Diplomatie, Hass und dessen Überwindung zu erzählen. Die Chöre stellen das kollektive Gedächtnis dar, erinnern die Figuren mit konkreten Geschichten, Mythen, Erinnerungen an die Zeit, die vor ihnen war. Sie erzählen berührend und fragmentarisch Erlebnisse aus Kriegen und Verfolgung. Die Chöre funktionieren wie ein großes Gehirn, das, angefeuert von Lysistratas Friedensbemühungen, auch längst verschüttete Erinnerungen wieder aufruft, um sie in den Kontext zu stellen. Durch die Berichte und Gedanken des Chors wird Lysistratas Engagement für den Frieden nachvollziehbar. Durch den Chor wird das, was heute im Jubel um Aufrüstung und Vergrößerung der Streitkräfte ausgeklammert wird, nämlich was Krieg bedeutet, ans Tageslicht geholt.
Der Humor findet sich in den Dialogszenen des Stücks und speist sich aus selbstironischen Haltungen der Figuren. Temporeiche Dialoge zeigen die Konflikte innerhalb der Gruppen auf.
(Ankündigung Bad Hersfelder Festspiele)|||||||Schauspiel
Freilicht|||||0 13586|Serienkonzept|Highway of Tears|Thriller Mini-Serie|||||||||||||||||||in Vorbereitung|Matthias Börner|0 13590|Kindertheater|Plakatkinder ... als würden sie tanzen|von Lilly Axster||||3 Spieler:innen|Deutsch||2025||Als ein heftiger Sturm die Plakate am Wartehäuschen einer stillgelegten Bushaltestelle herunterreißt, erwachen die darauf abgebildeten Kinder zum Leben. Eines, Ass, hatte auf dem Plakat Pflegeeltern gesucht; ein anderes, Blank, ist ohne Haare, doch mit Hoffnung auf die Erfüllung eines Kindertraumes; und dann ist da noch Org, wütend trotz eines scheinbar sorgenfreien Lebens, wie es das Werbeplakat für Bausparverträge suggeriert hat.
Der Sturm holt die drei aus ihren isolierten, konträren Lebenswelten und zeigt die Kinder jenseits des Plakativen: mit ihren Wünschen & Sorgen und auf der Suche nach Gemeinschaft. Nach und nach lernen sie einander kennen, schließen Freundschaft und beginnen, zusammen ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen.
Mit PLAKATKINDER ... ALS WÜRDEN SIE TANZEN hat Lilly Axster ein Stück über die verschiedenen Lebenswirklichkeiten von Kindern geschrieben, über Freundschaft und die Kraft des (Theater)Spielens.|8|||Neuerscheinung|||Kinder
||UA|||0 13591|Kindertheater|Die Salzkönigin|von Ingeborg von Zadow||3|3|auch größer besetzbar|||2025||Die geliebte Königin ist tot. In seiner Trauer möchte der König seinen drei Kindern das Versprechen abringen, dass zumindest sie für immer bei ihm bleiben. Einzig die Jüngste, Salia, weigert sich, ein so weitreichendes Versprechen zu geben. Sie versichert aber, ihr Vater sei ihr mehr wert als alles Salz der Erde. Verärgert über diese Gleichsetzung mit etwas vermeintlich Belanglosem jagt der König seine Tochter vom Hof.
Bald schon geht im ganzen Königreich das Salz aus, und niemand weiß, warum. Zunächst auf sich allein gestellt, findet Salia Hilfe bei den Elementen Wind, Feuer und Wasser; sie begegnet Fuchs und Hase, deren Freundschaft auf eine magenknurrende Probe gestellt wird; und findet schließlich den Weg in die unterirdische Salzwelt, wo sie hinter das Rätsel vom verschwundenen Salz gelangt.
Frei nach dem Märchen Salz ist kostbarer als Gold" von Božena Němcová hat Ingeborg von Zadow ein spannendes & phantasievolles Familienstück geschrieben, das aktuelle Themen verhandelt: unser Verhältnis zur Natur, den Umgang mit Fremden und mit Konflikten, nicht nur zwischen den Generationen.
Altersempfehlung: ab 6 Jahren.
Lysistrate
(Lysistrate)
Deutsch von Peter Krumme
4D-6H (+ Chor)
UA der Übersetzung: Staatstheater Karlsruhe, 26.3.1992. R: Wolfram Mehring
In der Überzeugung, "dass die schlichte Wiedergabe des Originals den heutigen Theatermachern und -besuchern kaum noch zu erreichen vermag", so Peter Krumme, habe er die Komödie von Aristophanes "übersetzt und für Zeitgenossen des späten 20. Jahrhunderts zubereitet", und man muss ergänzen: Wie in seinen anderen, längst berühmten Übertragungen griechischer Klassiker hat er die formale und atmosphärische Eigentümlichkeit des Textes bewahrt.Mit der LYSISTRATE setzt Peter Krumme seine Auseinandersetzung mit den Klassikern der griechischen Antike fort. Sophokles' ANTIGONE und die MEDEA von Euripides sind in seinen Übersetzungen aus den Spielplänen der deutschsprachigen Bühnen nicht mehr wegzudenken.
4D-6H (+ Chor)
Plutos oder Wie der Reichtum sehend wurde
(Plutos)
in einer Fassung von Frank-Patrick Steckel
2D-3H (+ Chor)
UA der Bearbeitung: theaterlabor bremen, 26.2.2009. R: Frank-Patrick Steckel
Aristophanes' PLUTOS wurde 388 in einer zweiten Fassung aufgeführt – die Fertigstellung der Komödie mag früher gelegen haben. Gründe für die Neufassung sind nicht überliefert, ebenso wenig der erste Text. Das Thema der Komödie ist hochaktuell, denn PLUTOS handelt von der Verteilung materieller Güter zwischen Arm und Reich und somit letztlich von Fragen der sozialen Gerechtigkeit. Weil Plutos, der Gott des Reichtums, blind ist, kann er nicht sehen, wie schreiend ungerecht er seine Gaben
2D-3H (+ Chor)