Margit Schmohl
Werke
China
von Lola Arias
2D-1H (+ 1 Fisch im Glas)
UA: steirischer herbst, Graz, 2008.
In dem Kurzstück von Lola Arias wird China zum Sehnsuchtsort für das Mädchen Lucy, das ihrer besitzergreifenden Mutter und der regenüberfluteten Stadt entkommen will, um ihren Vater zu suchen. Ein chinesischer Supermarktbote, ein trauriges chinesisches Lied und ein Glückskeks: Botschaften vom anderen Ende der Welt, Sinnbilder für die Verheißung und Gefährdung, die das Mädchen auf ihrem Weg in die Fremde erwarten.
2D-1H (+ 1 Fisch im Glas)
Musik für Tiere
von Lola Arias
3D (Ratte, Hund, Papagei)
UA: Stadttheater Bern, 16.5.2009. R: Jan Stephan Schmieding
Im Zentrum des Kurzstücks von Lola Arias stehen drei Frauen aus drei Generationen, deren einzige Bindung die zu ihrem Haustier ist. Das Verlassen- und Erwachsenwerden einer Tochter, die Flucht einer Mutter aus der Alltagsroutine, der Gedächtnisverlust einer Großmutter im Alter: Die drei verschränkten Monologe fügen sich zwar zu einer einzigen Familien-Geschichte, doch die Protagonisten kommen nicht mehr zueinander. Es ist ein Text über die Zersplitterung von Familie in unabhängige Einzelgänger, den Lola Arias für das Festival "Verlorene Paradiese / Paradise Lost" in Bern geschrieben hat.
3D (Ratte, Hund, Papagei)
Revolver-Traum / Striptease / Die Liebe ist ein Heckenschütze
(Sueño con revolver / Striptease / El amor es un francotirador)
von Lola Arias
4D-3H
UA: Compañia Postnuclear, Buenos Aires, 2007. R: Lola Arias.
DSE: Stadttheater Bern, 30.12.2008. R: Antje Thoms
Der Heckenschütze schießt aus dem Hinterhalt: Wie die Liebe das Leben bedroht, ist das Thema der Trilogie von Lola Arias, die zu den interessantesten Künstlern des argentinischen Theaters zählt. Die Annäherung zweier ungleicher Unbekannter im Dunkel der "postnuklearen" Großstadt, das nächtliche Telefongespräch eines Ex-Paares vor den Augen des Babies, eine Partie Russisches Roulette mit sechs Selbstmordkandidaten: zärtliche Geschichten von Träumen, Todessehnsucht, Liebeswahn, düster, phantastisch und pointiert.DSE: Stadttheater Bern, 30.12.2008. R: Antje Thoms
Mal mit absurden Humor, mal mit leidenschaftlicher Melancholie begibt sich Lola Arias auf die Suche nach Nähe und Ferne in der Liebe: eine eigenwillige Mischung aus Monologen, Songs, Heulwettbewerben, Boxkämpfen und Küssen. Eine Beichte, ein Konzert, ein Tanztheater mit echtem Baby und jeden Abend einem anderen Toten.
4D-3H