Jurij Oleša

geboren 1899 in der Ukraine. Er stammt aus einer verarmten, polnisch-katholischen Adelsfamilie. Schon im Gymnasium schreibt er Gedichte und schließt sich während seines Studiums einer literarischen Gruppe an. 1928 veröffentlicht er den Kinderroman DIE DREI DICKEN und schreibt ihn auf Anregung des Moskauer Künstlertheaters in ein Theaterstück um, das 1930 im Künstlertheater uraufgeführt wird. Viel später dient das Stück als Opernlibretto, als Ballett und wird zwei mal verfilmt. Während der stalinistischen Ära wird es ruhig um Oleša. Er lebt von Übersetzungen und Dramatisierungen. Nach Stalins Tod wird er rehabilitiert. Jurij Oleša starb 1960 in Moskau.


Werke

Deutsch von Marina Achenbach
Besetzung ad libitum
UA: Moskauer Künstlertheater, 24.5.1930.
DE: Deutsches Schauspielhaus Hamburg, 6.2.1984. R: Götz Loepelmann
Brutal regieren drei Dicke das Land. Doch einer Artistengruppe gelingt es, ihnen das Handwerk zu legen.
Das Kinderstück des Russen Jurij Olesa, das so unverfänglich gemütlich DIE DREI DICKEN heißt, ist alles andere als betulich. Eher ein witziges, buntes Knallbonbon. Es gibt auch einen Touch von Roncalli, verträumtem Surrealismus und Märchenromantik. Ein bisschen E.T.A. Hoffmann und ein bisschen Brüder Grimm. Dazu jede Menge Action. Und es fehlen nicht Prinz und Prinzessin, nicht der Zauberer und nicht die ganz Guten und die ganz Bösen.
Und es gibt die Parole "Du darfst lachen und weinen, wie du willst".
Ein Plädoyer für Zivilcourage und Solidarität.
Besetzung ad libitum
Altersempfehlung: ab 6 Jahren.

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