Jochen Neuhaus

geboren 1936 in München. Von 1959 bis 1965 Schauspieler an verschiedenen deutschen Theatern. 1968 erste Regiearbeit an den Städtischen Bühnen Frankfurt, danach als Regisseur u.a. in Frankfurt, Darmstadt, Hamburg, Basel, Zürich, Düsseldorf und Arnhem tätig. Von 1976 bis 1980 wurde er Mitglied der künstlerischen Direktion bei Günther Beelitz in Düsseldorf und war von 1980 bis 1984 künstlerischer Leiter des Theaters in Arnhem (Niederlande). Ab 1983 zahlreiche Übersetzungen aus dem Niederländischen, darunter sieben Stücke von Ad de Bont. Jochen Neuhaus starb 1995 in Frankfurt am Main.


Werke

Besetzung ad libitum
UA: Landesbühne Esslingen, 25.10.1991. R: Jochen Neuhaus
Das Blau, das der junge Malerlehrling für die Königin aus dem Himmel schneidet, hinterlässt dort ein riesiges Loch. Die Folge: Kälte und Dunkelheit drohen die Erde zu vernichten.
Besetzung ad libitum
Altersempfehlung: ab 6 Jahren.
2D-2H
UA: Wederzijds, Amsterdam, 1985.
DE: Schauspiel Frankfurt, 2.6.1988. R: Winni Victor
Milo sucht mit seiner Freundin Lotte und deren Schwester Hanne das ertrunkene Land, seine Heimat. Erst als Lotte stirbt, entdeckt er das ertrunkene Land, sein Leben.
2D-2H
Altersempfehlung: ab 9 Jahren.
2D-2H (Chor)
UA: Groningen, 1991.
DE: Aktionstheater Kassel, 11.12.1994. R: Helga Zülch
Als Frederik das Haus seiner Kindheit wieder betritt, werden Erinnerungen wach. Das Stück beschreibt in bildhafter Weise den Prozess des Erwachsenwerdens eines kleinen Jungen.
2D-2H (Chor)
Altersempfehlung: ab 10 Jahren.
3D-5H
UA: Stadsschouwburg Groningen, 10.12.1993. R: Karst Woudstra.
DE: Staatstheater Braunschweig, 23.3.1996. R: Rolf Winkelgrund
DAS STILLE GRAUEN EINES WINTERTAGES IN OSTENDE beginnt als ein scheinbar idyllisches Sommervergnügen: Der Theaterdirektor Melchior tröstet sich über seine Erfolglosigkeit hinweg, indem er mit seinen widerstrebenden Geschwistern und einigen Hausgästen in seiner Ferienvilla immer neue Theaterstücke einstudiert. Doch hinter dem anfänglich komischen Spiel kommen allmählich die komplizierten Beziehungen zum Vorschein, die die Sommergäste miteinander verbinden: Intrigen, Eifersüchteleien, gefährliche Liebschaften und verborgene Sehnsüchte. Ein magisches Vexierspiel mit der Verwechselbarkeit von Kunst und Leben.
3D-5H
2D-1H
UA: Theatergroep Wederzijds Amsterdam, 2.11.1987. R: Ad de Bont.
DE: Theater im Bus / Grips Theater Berlin, 28.10.1988. R: Ute Ramke
Richard ist krank, "verrückt”, wie er es selbst nennt, und lebt in einem Bus, den er von seiner Mutter zum zwölften Geburtstag geschenkt bekommen hat. Seine Ängste und Sehnsüchte spiegeln sich in seiner widersprüchlichen Beziehung zur Mutter.
2D-1H
Altersempfehlung: ab 10 Jahren.
von Ad de Bont
Musik von Guus Ponsioen
3D-3H
UA: Wederzijds, Amsterdam, 1989.
DE: Landesbühne Esslingen, 10.4.1991. R: Jürgen Flügge
Die Geschichte vom armen Straßenjungen aus einem südamerikanischen Slum, der als Fußballstar zum Hoffnungsträger der Armen wird. Ein Fußball-Musical mit temperamentvoller Musik und einer ganzen Reihe "hitverdächtiger" Songs, in denen sich Elemente von Rock mit südamerikanischer Volksmusik verbinden.
3D-3H
Altersempfehlung: ab 12 Jahren.
1D-1H
UA: Mevrouw Smit, Amsterdam, 1991.
DSE: Spilkischte, Basel, 21.11.1992. R: Antonia Brix
Rosa und Archibald führen uns in selbsterfundenen Spielen durch eine rätselhafte Welt, in der die Grenzen zwischen Illusion und Wirklichkeit fließend werden, und entwickeln ganz nebenbei ein eigenes System, um mit dieser Welt zurecht zu kommen.
1D-1H
Altersempfehlung: ab 8 Jahren.
1D-1H
UA: Ensemble Frappant, Den Haag, Mai 1995.
DE: Deutsches Theater Göttingen, 29.12.1995. R: Daniel Tharau
In behutsamen, eindringlichen Szenen erzählt dieses Stück die Geschichte vom langsamen Sterben eines Aidskranken und zugleich die Geschichte einer Annäherung zweier ganz unterschiedlicher Personen: des Kranken Ronald und seiner Pflegerin. Aus den gegenseitigen Vorbehalten und Vorurteilen werden allmählich tiefe Zuneigung und wirkliches Verständnis.
1D-1H
2H
UA: Wederzijds, Amsterdam, 3.7.1984.
DE: Städtische Bühnen Nürnberg, 30.11.1986. R: Jürgen Flügge
Dussel und Schussel kommen auf der Flucht vor Fußspuren in ein Klassenzimmer. Es beginnt eine phantasievoll-phantastische Stunde über das Thema, "wie überwinde ich meine Angst”. Im Klassenzimmer zu spielen.
2H
Altersempfehlung: ab 6 Jahren.
2D-3H
UA: Het Nationale Toneel, Den Haag, 4.4.1992. R: Albert Lubbers.
DE: Staatstheater Braunschweig, 28.1.1995. R: Jochen Neuhaus
Mit EIN SCHWARZER POLE, einem "gut gemachten psychologischen Reißer" (FAZ) um zwei Ehepaare, deren alte Freundschaft sich im Verlauf eines Abendessens als brüchig und zerstörerisch erweist, wurde der niederländische Autor Karst Woudstra in Deutschland bekannt.
Zwei Paare beim Abendessen in vertrauter Runde. Man sammelt Kunst, pflegt den geregelten Ehebruch und hält sich als Haushaltshilfe einen
schwarz arbeitenden polnischen Studenten. Doch seit einigen Monaten funktioniert dieses geordnete Wohlstandsmodell nicht mehr. Alles geht schief, Nervosität macht sich breit. Auch an diesem Abend klappt nichts. Endlich erscheint der Pole mit dem Essen. Er wird dazugebeten und erweist sich als perfekter Zuhörer. Weil er als einziger ein Ziel im Leben hat, wird er zum Katalysator. Beim Reden kommen die enttäuschten Hoffnungen an die Oberfläche, die Fassade bröckelt. Ein Stück mit fünf gleichgroßen Rollen, zwei Paare um die 40, ein junger Mann.
2D-3H
3D
UA: Theater SET Arnheim, November 1987. R: Liesbeth Coltof.
DE: Komedie Theater Zürich, 8.6.1993. R: Frederico Pfaffen
Drei Schwestern leben zusammen in einer öden, verfallenen Villa auf dem Land. Zwei von ihnen möchten diesen Verhältnissen lieber heute als morgen entfliehen, die dritte versucht, ihre Schwestern zurückzuhalten. Doch gesagt ist nicht getan, und am Ende gelingt die Flucht der Schwester, von der man es am wenigsten erwartet. Eine spannende Sprach- und Bewegungspartitur für drei Frauen.
3D
DOSSIER: RONALD AKKERMAN
Produktion: SWF 1996
Erstsendung: 03.11.1996
60 Min.
DIE BULGARISCHE BRAUT
Produktion: WDR 1994
Erstsendung: 13.11.1994
48 Min.
MIRAD, EIN JUNGE AUS BOSNIEN
Produktion: SWF/WDR 1994
Erstsendung: 02.07.1994
48 Min.

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