Revolver - Zeitschrift für Film

REVOLVER, die Filmzeitschrift im Format eines Reclamheftchens, liest sich wie ein gutes Buch und enthält keine Werbung: REVOLVER versammelt Gedanken, Ansichten und Träume filmschaffender und filmschauender Leute. Es ist ein Gedankenforum für alle, die sich leidenschaftlich für Film interessieren. Die Zeitschrift bietet Interviews, Erfahrungsberichte, Aufsätze und Thesen großer Cineasten von gestern, heute und morgen.

REVOLVER erscheint zweimal jährlich (Einzelpreis € 8,--). Sie können die Zeitschrift auch abonnieren, zum reduzierten Preis von € 7,50 (zzgl. Porto) pro Heft.

"Die vitalste und interessanteste Filmzeitschrift Deutschlands." Tom Tykwer


Werke

Zeitschrift für Film
Sich Illusionen leisten zu können: das ist der Komfort des Bürgertums. Viel zu oft hat sich das Kino zum Komplizen dieser Bequemlichkeit gemacht. Den Illusionen – und der Passivität, die sie ermöglichen – können Filme aber auch entgegenwirken. Vielleicht muss man die Eintrübung des politischen Klimas, die Verschiebung des Meinungskorridors nach rechts, zuerst als Imperativ verstehen, die Freiheit der Kunst auszureizen. Als Aufforderung, Filme zu machen, die so unverschämt und persönlich sind, dass eine Auseinandersetzung unausweichlich ist. Diese Ausgabe versteht sich als Einladung, über ein unbequemes Kino nachzudenken.

Inhalt:
Interview: Kurdwin Ayub
Interview: Moritz Binder
Interview: Katharina Huber
Erinnerungen an Werner Penzel
Sebastian Ladwig: Aufgeschnappt
Gespräch: Robert Koza und Philipp Hartmann

Abonnement zum reduzierten Preis von € 7,50 (zzgl. Porto) pro Heft möglich. REVOLVER-Abo bestellen bei: info@etk-muenchen.de.

144 Seiten. broschiert. 8€
ISBN: 978-3-88661-437-0

Zeitschrift für Film
Es braucht nicht den eiskalten Kamerablick des Samouraï oder die Pistole des Cowboys aus der Great Train Robbery, die direkt aufs Zuschauerherz gerichtet ist. Bei jeder filmischen Geste, jedem Vorwurf oder Liebesbeweis, fühlen wir uns mitgemeint. Wie der Hund, der in Murnaus Sonnenaufgang mit ins Boot der Liebenden springt, hoffen wir, dass es auch jenseits der Leinwand einen Platz für uns gibt. Manche unserer besten Freunde leben dort und auch wenn wir sie nie berühren können, wie wir von ihnen berührt werden, fühlen wir uns mit ihnen enger verbunden als mit Teilen der eigenen Familie. Von gerade diesem und nicht jenem Film affiziert worden zu sein, ist identitätsstiftend. Nicht nur Plattformen wie Letterbox versuchen eine filmische Identität anhand von exakt vier Lieblingsfilmen zu ermitteln. Auch auf Dating-Plattformen streuen Menschen Kino-Referenzen in ihre Profile ein und hoffen: wer sie dekodieren kann, eignet sich als Partner. Denn ein Film ist immer das bewusste Zeigen auf einen Aspekt der Realität. Er wird zum Absichtsträger seiner Schöpferin und der Versuch eines Abgleichs: Leben wir in derselben Welt? Das vorliegende Heft ist bestimmt von solchen Gesten und Zeigebewegungen. 

Das Heft erscheint im Dezember 2024.

Abonnement zum reduzierten Preis von € 7,50 (zzgl. Porto) pro Heft möglich. REVOLVER-Abo bestellen bei: info@etk-muenchen.de.

broschiert. 8€
ISBN: 978-3-88661-430-1

Zeitschrift für Film
Die Welt ist komplex, also muss auch mein Film komplex sein, antwortet Gerd Kroske einem Förderreferenten. Aber die Algorithmen diktieren anderes. Sie gehorchen einer Logik, die entmündigt und den Menschen auf ein kalkulierbares Konsumverhalten reduziert. Wie können wir dieser Reduktion entgegenwirken in einer industriellen Kunst, deren Beziehung zum Geld innerlich ist? Die Frage nach der Rolle des Kinos in einer Gesellschaft, die sich in einer Systemkrise befindet, zieht sich wie ein roter Faden durch diese Ausgabe. Zur rechten Zeit, finden wir. Die marktradikale Regierung in Argentinien versucht gerade, eine blühende Filmkultur und ein über Jahrzehnte aufgebautes Fördersystem auf einen Schlag zu zerstören. Diese Sabotage der eigenen Kultur ist mit der versprochenen Einsparung nicht zu erklären; die „Politik der Kettensäge“ findet in der Gewalt ihren Ausdruck. Angesichts wachsender autoritärer Tendenzen in Deutschland und der Welt müssen wir uns darauf besinnen, was die Diskurs-Maschine Kino für eine demokratische Gesellschaft leisten kann.

Inhalt:
Vorwort
Revolver Live! Gerd Kroske - Gegen den Strich
Jerónimo Atehortúa Arteaga: Notizen aus der Zukunft
Julia Rose Gostynski: Meine Großmutter fragt Sohrab Shahid Saless: Stilles Leben in der Fremde
Nele Wohlatz: Taipei Stories
Interview: Die Discounter + Fett und Fett
Leo Geisler: Die letzte Einstellung

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broschiert. 8€
ISBN: 978-3-88661-426-4

Zeitschrift für Film
„Grace under pressure“ – unter Druck das Notwendige tun, in schwieriger Lage Haltung beweisen – so lautet die alte Heldenformel. Wie rar so ein Verhalten in der wirklichen Welt ist, zeigt sich gerade in der Systemkrise Berliner Filminstitutionen. Es war natürlich damit zu rechnen, dass sich Russlands Angriffskrieg, die reaktionäre neue Stadtregierung und eine überforderte Kulturstaatsministerin in das hiesige Kulturleben eintragen würden. Aber die Art und Weise, wie binnen kürzester Zeit Berlinale, Arsenal, DFFB, Deutsche Kinemathek & Filmmuseum, Sinema Transtopia – um hier nur die prominentesten Beispiele zu nennen – in Schieflage geraten sind, ist beispiellos. Filmkultur ist hierzulande offenbar eine Schönwetterveranstaltung. In ihrer Existenz bedroht (Sinema plötzlich ohne städtische Förderung, nach einer Petition aber für den Augenblick „gerettet“), auf Jahre ohne Haus (Kinemathek und Filmmuseum, die sich in der Hoffnung auf ein neu zu bauendes Filmhaus verspekuliert haben), zu einer nomadischen Interimszeit gezwungen (Arsenal und DFFB, deren neue Standorte nicht rechtzeitig fertigwerden), in einer profunden Führungs- (DFFB, zur Zeit wieder einmal kopflos) bzw. in einer von der Ministerin aufgezwungenen Identitätskrise (Carlo Chatrian hat sie auf rufschädigende Art demontieren lassen, auf dem Weg zurück zu Kosslick’scher Machtfülle – und offenbar auch zu seinem Anti-Intellektualismus). Die Häufung der schlechten Nachrichten zeigt eine katastrophale Geringschätzung der Politik für den Film als Kultur. Nicht nur gibt es keine Wertschätzung, keine nachhaltige Strategie, immer soll der Film in Dienst genommen werden – um das eigene Amt mit „Glamour“ aufzuladen, einen „Standort“ aufzuwerten, um „Sparwillen“ zu demonstrieren oder in der Negation „Profil“ zu gewinnen. Dagegen müssen wir uns wehren – und dem Pessimismus des Verstandes einen Optimismus des Willens entgegensetzen.

Inhalt:
Revolver Live!: Radu Jude
İlker Çatak: Vielleicht
Interview: Jochen Werner
Carolin Schmitz und Anke Stelling: Das neue Projekt
Caroline Kirberg: Kontrolle
Interview: Céline Sciamma
Hella Eckert: Für Peter Lilienthal

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broschiert. 8€
ISBN: 978-3-88661-421-9

Zeitschrift für Film
Wir fühlen uns den Puls und wundern uns ein bisschen, dass da immer noch Druck ist. Revolver geht ins 25. Jahr. Für eine Filmzeitschrift Greisenalter. Und es gibt Gegenwind. Die analoge Leserschaft schwindet. Papier- und Druckkosten steigen. Der Zugang zu Texten und Interviews über das Kino ist schier unendlich. Ist unser Projekt noch zeitgemäß? Wir finden, dass sich Konzentration mehr denn je lohnt. Falls das eine anachronistische Haltung ist: Wir können sie empfehlen.

Inhalt:
Bilderstrecke 25 Jahre Revolver
Interview: Carlos Quintela
Maximilian Haslberger: Kinotrone
Sebastian Ladwig: Advanced Algebra
Ringen um das richtige Bild: Ein Gespräch zwischen Selma Doborac, Cem Kaya und Monika Domman
Identifikation und Erlebnis: Ein Gespräch zwischen Ola Jankowska, Francoise von Roy und Franz Rodenkirchen
Glossar

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broschiert. 8€
ISBN: 978-3-88661-420-2

Zeitschrift für Film
REVOLVER versammelt Gedanken, Ansichten und Träume filmschaffender Leute und will direkt, präzise und ehrlich über den Film der Zukunft sprechen.

Vorwort 
Interview: Ukrainische Perspektiven: Butterfly Vision. Zwei Gespräche mit Maksym Nakonechny und Rita Bukowska
Interview: Miroslav Slaboshpytskiy
Andres Veiel: Über Sebastian Heidinger. Beharrliche Offenheit 
Werkstattgespräch: Alexander Nanau
Interview: Rolf Schübel
Hellmuth Costard: Über das Produzieren und Herstellen von ‚Filmen der dritten Art’
Katja Stuke: Tree in Ukraine (Bilderstrecke)
Glossar 

Erscheint im Januar 2023
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broschiert. 8€
ISBN: 978-3-88661-418-9

Zeitschrift für Film
REVOLVER versammelt Gedanken, Ansichten und Träume filmschaffender Leute und will direkt, präzise und ehrlich über den Film der Zukunft sprechen.

Inhalt:
Vorwort
Apologizing Men
Interview: Arne Birkenstock und Milo Rau. Utopische Dokumentation.
Helena Wittmann: Beschwörungen      
Interview: Marina Vlady
Patrick Holzapfel: Der erste und der letzte Zuschauer
Interview: Melanie Waelde
Leo Geisler: Die Stubenfliege im Vorspann Pasolinis
Interview: Helke Sander zu BeFreier und Befreite
Dennis Todorovic: Wir bitten um Ihr Verständnis

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broschiert. 7€
ISBN: 978-3-88661-414-1

Zeitschrift für Film

Inhalt: Gespräch:Junger Schweizer Film / Andreas Goldstein: Rohes Denken - Eine Selbstauskunft / Raschit Safiullin: Das Szenenbild von "Stalker" / Porträt: Petrolio / SMS von Lemke / Johanna Schorn: Die Zeit ist ein Gespenst / Francesco Sossai: Unmögliche Flucht / Interview: Kleber Mendonca Filho / Sebastian Ladwig: ... /_ _ / Command-D / Glossar

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Erscheint Ende Januar 2022.

broschiert. 7€
ISBN: 978-3-88661-412-7

Zeitschrift für Film
Wie kommt das Neue in die Welt? Die Zeit, so scheint es, reißt alles mit sich, was nicht gut befestigt ist. Aber den entsprechenden „Morgen nach dem Sturm“, der das Freigelegte und das vom Wind neu kombinierte Alte zum Vergleich anbietet, gibt es nicht. Die Gegenwart ist keine, wenn sie nicht unübersichtlich ist. Die Texte und Interviews in diesem Heft lassen diesen Wirbel spüren, ein bewegtes Jetzt erahnen, und wir sind schon gespannt, sie einmal im Rückspiegel zu lesen, wenn unser Heute zum Gestern geworden ist.

Inhalt: Gespräch: La Flor & El Pampero Cine / Mariano Llinás: Wie produziert man Filme ohne Staatsgeld? / Nele Wohlatz: Drei Filme von Nicolás Pereda / Julian Radlmaier: Kino aus der Form / Dominik Graf: Direzzione Delirium / Katinka Narjes: Keep Me in the Loop / Meisterklasse: Bertrand Bonello / Glossar

Abonnement zum reduzierten Preis von € 6,50 (zzgl. Porto) pro Heft möglich. REVOLVER-Abo bestellen bei: info@etk-muenchen.de.

broschiert. 7€
ISBN: 978-3-88661-408-0

Zeitschrift für Film
Jeder Film ist ein Modell, größer oder kleiner als die Wirklichkeit. Im besten Fall hilft uns der ungewohnte Maßstab, die Welt neu zu sehen. Diese Ausgabe beschäftigt sich im wörtlichen wie im übertragenen Sinne mit Modellen und widmet dem Handwerk des make believe einen kleinen Schwerpunkt. Der Visual Effects Supervisor Alex Lemke und der Modellbauer Simon Weisse erzählen aus dem Nähkästchen der Trickarbeit, und welche Mittel unser Abstraktionsvermögen am Besten kitzeln. Die Schnittmeisterin Claire Atherton arbeitet an einer anderen Naht: Ein Film wird lebendig, indem man seine Geheimnisse respektiert, sagt sie. Die Filmemacher Peter Liechti und Alexandre Koberidze forschen in sehr persönlichen Texten nach den Quellen des Lichts. Liechti: „Sich nicht in die Abhängigkeit eines genialen Vorbildes begeben, sondern dessen Mut und Energie als Quelle für die eigene Courage nutzen …“ In diesem Sinne:
die Redaktion

Inhalt: Vorwort / Masterclass Claire Atherton / Alexandre Koberidze: Lieber Leo / Interview: Simon Weisse / Alexandre Koberidze: Mehr als die Luft / Interview: Alex Lemke / Peter Liechti: Lauftext 20)* / Glossar

Erscheint im Januar 2021.

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broschiert. 7€
ISBN: 978-3-88661-406-6