Charles Dickens

geboren 1812 in Landport bei Portsmouth. Der nach London versetzte Vater konnte die große Familie nicht ernähren und musste für zwei Jahre ins Schuldgefängnis. In der Folge arbeitete Charles Dickens bei einem Schuhwichse-Fabrikanten, als Schreiber bei einem Advokaten, wäre um ein Haar Komiker geworden und verdiente nach Erlernung der Stenographie 1831 sein Brot als Parlamentsberichterstatter für mehrere Zeitungen. Zwei Jahre darauf erschien in einer Monatsschrift seine erste Skizze unter dem Pseudonym "Boz". Er verheiratete sich 1836 mit Catherine Hogarth, von der er sich aber 1858 trennte. Neben seinen Romanen beschäftigten ihn viele journalistische Gründungen. So war er der erste Herausgeber der großen liberalen Tageszeitung "Daily... News". Von 1858 an trat er in England und später auch in Amerika als Vorleser seiner eigenen Werke auf. Charles Dickens starb 1870 auf Gad’s Hill Place bei Rochester, England. Seine Schriften sind in ungezählten Ausgaben verbreitet; in den ersten zwölf Jahren nach seinem Tode wurden über 4 Millionen Exemplare allein in England verkauft.


Werke

in einer Fassung von Wolfgang Wiens
3D-9H (+ 3 Kinder)
UA: Thalia Theater, Hamburg, 23.11.1985. R: Wolfgang Wiens
Der alte Geldverleiher Ebenezer Scrooge hat viel Geld und ein hartes Herz. So nennt er Weihnachten einen Humbug, weil es mit Gefühlen und Bräuchen verbunden ist, die ihm völlig fremd sind. Am Heiligen Abend erscheint ihm das Gespenst seines verstorbenen Partners Jacob Marley, an die Ketten seiner früheren Untaten gefesselt, und warnt Scrooge, dass ihm das gleiche Schicksal drohe, gibt ihm aber eine Chance: Drei Geister werden Ebenezer Crooge aufsuchen...
Für das Kinder- und Jugendtheater hat der Theatermacher Wolfgang Wiens eine Bühnenadaption von Charles Dickens' berühmter Weihnachtserzählung "A Christmas Carol" (1843) geschrieben.
3D-9H (+ 3 Kinder)
Altersempfehlung: ab 6 Jahren.
Deutsch von Volker Kriegel
Besetzung ad libitum
Der boshafte alte Geizhals Ebenezer Scrooge verbarrikadiert sich noch an Heiligabend in seinem Londoner Büro. Seinem ärmlichen Schreiber Bob Cratchit gibt er nur widerstrebend zum Fest frei. Doch dann sucht den gnadenlosen Schinder der Geist Marleys heim und malt ihm aus, wie einsam er sterben wird, falls er nicht vorher sein Leben ändert... Dickens' Geschichte von einem Mann, der vom herzlosen Egoisten zum Lieblingsgroßvater aller Kinder wird - ein Bühnenstoff für Groß und Klein!

Der Verlag der Autoren vertritt die Stoffrechte für Bühnenumsetzungen von Volker Kriegels deutscher Fassung des WEIHNACHTSMÄRCHENS. Jedes Theater kann sich eine eigene Spielfassung einrichten.
Besetzung ad libitum
Fünf Theaterstücke über Haben und Teilen
Zum Heranwachsen gehört, dass Kinder lernen müssen, zu teilen. Doch steckt in diesem Satz zugleich ein Paradox: Denn die Bereitschaft, anderen etwas abzugeben, ist nichts, was sich anordnen oder einfordern ließe. Wie aber lässt sie sich erlernen? Glaubt man Verhaltensforschern, so eher lustvoll und situativ, als abstrakt; mehr durch Nachahmung, denn aufgrund von Direktiven oder Maßregelungen. Die Anforderungen einer so verstandenen kollektiven ‚Teilhabe‘ scheint Theater als Praxis zu erfüllen. Indem es die Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen, voraussetzt und befördert, wirkt es im besten Fall daran mit, die Grundlagen für Empathie und Gemeinsinn zu schaffen.
SPIELPLATZ 32 versammelt fünf Theatertexte für Heranwachsende, die sich auf spielerische Weise dem Thema "Haben und Teilen" widmen: In Wolfgang Wiens‘ Familienstück "Ein Weihnachtslied oder Der Geizhals und die Gespenster", nach der bekannten Erzählung "A Christmas Carol" von Charles Dickens, erscheint der grantige Geizhals Ebenezer Scrooge symptomatisch für eine von Egoismus geprägte Gesellschaft, die das Teilen verlernt hat. Die Schwedin Inger Edelfeldt erzählt in ihrem Kinderstück "Meins meins meins" von einem Jungen, der gar nicht genug Geschenke bekommen kann – bis er, bedingt durch äußere Umstände, seine Sichtweise ändert. Ulrich Hubs "Die Rübe", basierend auf dem russischen Volksmärchen vom 'Rübchen', wirft für Kinder die Frage auf, wann genug genug ist, und wer darüber bestimmen darf. Um soziale Aspekte, die mit Armut verbunden sind, geht es in Lutz Hübners und Sarah Nemitz' "Alles Gute". An Vorschulkinder wiederum richtet sich Ingeborg von Zadows "Haus Blaues Wunder", worin zwei sehr ungleiche Charaktere lernen, sich zu arrangieren und miteinander zu teilen – nicht nur ein und dasselbe Haus, sondern auch das Leben darin.

256 Seiten. broschiert. 15€
ISBN: 978-3-88661-395-3