Helma Sanders-Brahms
Auszeichnungen (Auswahl):
2005 Europäischer Buchpreis 'Corine' für die Hörspielreihe "Tausendundeine Nacht"
1998 Trägerin des Yasue Yamamoto Award für eine herausragende künstlerische Leistung
1997 Auszeichnung für das Gesamtwerk in Japan
1995 Auszeichnung für das Gesamtwerk in Portugal
1993 Niedersächsisches Künstlerstipendium
1992 Preis der deutschen Autorenstiftung
1991 Verleihung des Ordens Chevalier des Arts et des Lettres de la France
1978 Auszeichnung für das Gesamtwerk in Spanien; Bundesfilmpreis
1977 Filmband in Gold für "Heinrich"
fünf Filme im offiziellen Programm des Festival de Cannes (1974, 1977, 1981, 1986, 1992)
Werke
Das Märchen vom Fanferlieschen Schönefüßchen
Besetzung ad libitum
Den Kampf zwischen Gut und Böse hat die berühmte Filmemacherin nach dem Kunstmärchen von Clemens Brentano in große theatralische Bilder gefasst. Ein eindrucksvolles Theatermärchen für die ganze Familie.
Besetzung ad libitum
Altersempfehlung: ab 8 Jahren.
Marlene und Jo
1D-1H
UA: Theater der Stadt Heidelberg, 30.9.2004. R: Matthias Brenner
MARLENE UND JO sind Marlene Dietrich und Josef von Sternberg, das Traumpaar der Traumfabrik Hollywood. Helma Sanders-Brahms, selber Filmemacherin und Theaterautorin, spürt in ihrem Zwei-Personen-Stück der außergewöhnlichen Liebes- und Arbeitsbeziehung zwischen Regisseur und Schauspielerin nach. Die Stückhandlung beginnt 1930 in Berlin: allen Widerständen zum Trotz besetzt von Sternberg die Rolle der Lola für den Blauen Engel mit einer Darstellerin, die bis dahin wenig erfolgreich durch die Berliner Szene tingelte – Marlene Dietrich. Sternberg macht sie zu seinem Star, formt sie zu seinem "Geschöpf" und zur Legende. Es ist der wichtigste Einschnitt in den beiden Künstlerbiografien (in Hollywood folgen noch sechs gemeinsame Filme) – aber auch der Beginn einer unerfüllt bleibenden Leidenschaft. Zwei Paraderollen für zwei große Schauspieler.
1D-1H
Ulrike Mondzeit-Neonzeit
1D
UA: Kleist-Theater, Frankfurt/Oder, 16.10.1998. R: Helma Sanders-Brahms
Die bekannte Filmemacherin Helma Sanders-Brahms hat zwei Monologe über das Leben zweier radikaler Frauen geschrieben – Ulrike von Kleist und Ulrike Meinhof. Beiden Figuren geht es um die Schwierigkeit, in diesem seltsamen Land zu leben, dessen Kinder sie sind. Die Interpretation des Verhältnisses zwischen den Geschwistern Heinrich und Ulrike von Kleist ist von umfassenden Recherchen gestützt, aber Helma Sanders-Brahms nutzt auch ihre dichterische Freiheit. Ulrike ist hier der dominante Teil in einer komplizierten, inzestuösen Beziehung. Der zweite Teil ist der Figur Ulrike Meinhof gewidmet. Zur Sprache kommt vor allem ihre differenzierte Haltung zur RAF.
1D
Geliebte Clara
R: Helma Sanders-Brahms
Produktion: Helma Sanders GmbH/Integral Film/Objectiv Studio Budapest/MACT Productions 2008
Verleih: Kinowelt
DIE FARBE DER SEELE
R: Helma Sanders-Brahms
Produktion: Helma Sanders-Brahms GmbH 2003
DIE GLOCKEN VON EMDEN
Dokumentarspiel
R: Helma Sanders-Brahms
Produktion: NDR 2000
MEIN HERZ, NIEMANDEM
Dokumentarspiel
R: Helma Sanders-Brahms
Produktion: WDR 1997
APFELBÄUME
R: Helma Sanders-Brahms
Produktion: alert Film 1992
Laputa
R: Helma Sanders-Brahms
Produktion: Von Vietinghoff Filmproduktion 1987
Verleih: Basis
DEUTSCHLAND, BLEICHE MUTTER
R: Helma Sanders-Brahms
Produktion: Literarisches Colloquium Berlin/ WDR 1979
SHIRINS HOCHZEIT
R: Helma Sanders-Brahms
Produktion: WDR 1976
DAS ERDBEBEN IN CHILI
nach Heinrich von Kleist
R: Helma Sanders-Brahms
Produktion: Filmverlag der Autoren/ZDF 1974
Die letzten Tage von Gomorrha
R: Helma Sanders-Brahms
Produktion: Bavaria/WDR 1974
ANNA ANGSTHASE
Produktion: BR 1996
Erstsendung: 07.07.1996
30 Min.
30 Min.
Tausendundeine Nacht
Hörspiel in 17 Folgen
Produktion: RIAS ab 1993
Erstsendung: 03.04.1993
je ca. 60
je ca. 60
Das Dunkle zwischen den Bildern
Seit Ende der 60er Jahre ist Helma Sanders-Brahms eine der eigenwilligsten Protagonisten des deutschen Kinos und Fernsehens.
Eher unbekannt blieben neben den Filmen ihre Texte: Essays zur Zeit- und Filmgeschichte, Porträts von Schauspielern und Regisseuren (u.a. Zarah Leander, Wolfgang Staudte, Hildegard Knef oder Leni Riefenstahl), Polemiken zur Situation des Filmemachens in Deutschlands sowie kritische Anmerkungen zu Einzelfilmen.
Helma Sanders-Brahms sucht die Unruhe, fordert heraus, legt sich an. Ihr Credo heißt: Kampf den Kompromissen, Krieg den Kollaborateuren. Ihre Texte bleiben niemals bloß Thesen. Sie bieten immer auch freie Spiele freier Gedanken. Diese Texte sind im guten Sinne: wollüstig. Ihr Genuß erschließt sich nicht allein über ihren Inhalt oder ihre Struktur, sondern auch über "die Kratzer", die sie zwischen den Buchstaben hinterlassen.
Eher unbekannt blieben neben den Filmen ihre Texte: Essays zur Zeit- und Filmgeschichte, Porträts von Schauspielern und Regisseuren (u.a. Zarah Leander, Wolfgang Staudte, Hildegard Knef oder Leni Riefenstahl), Polemiken zur Situation des Filmemachens in Deutschlands sowie kritische Anmerkungen zu Einzelfilmen.
Helma Sanders-Brahms sucht die Unruhe, fordert heraus, legt sich an. Ihr Credo heißt: Kampf den Kompromissen, Krieg den Kollaborateuren. Ihre Texte bleiben niemals bloß Thesen. Sie bieten immer auch freie Spiele freier Gedanken. Diese Texte sind im guten Sinne: wollüstig. Ihr Genuß erschließt sich nicht allein über ihren Inhalt oder ihre Struktur, sondern auch über "die Kratzer", die sie zwischen den Buchstaben hinterlassen.
292 Seiten. broschiert. 16€
ISBN: 978-3-88661-132-4