| | Neue Autorin des Verlags ist Julia Haenni: Die junge Berner Dramatikerin, Performerin und Regisseurin (* 1988) leitet seit dieser Spielzeit die Junge Marie in Aarau. Ihr Stück FRAU VERSCHWINDET (VERSIONEN) ist ein mehrstimmiger, komischer und raffiniert gebauter Text über weibliche Rollenbilder und weibliche Narrative. Besetzung: mind. 3 Darsteller*innen, "jedenfalls mehrere Frauen, viele". |
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| | Als einer von 8 Autor*innen ist Kevin Rittberger mit IKI.RADIKALMENSCH (UA: Theater Osnabrück, R: Rieke Süßkow) für den Mülheimer Dramatikerpreis nominiert. Statt der abgesagten Aufführungen sollen auf der Festival-Website nunmehr halbstündige Porträts der Nominierten gestreamt werden. IKI.RADIKALMENSCH wäre auch zum Festival "Radikal jung" nach München eingeladen gewesen, das ebenfalls abgesagt wurde. Ob und in welcher Form sein neues Stück fürs Maxim Gorki Theater, EIN SCHWARZER BLOCK, in der Regie von Sebastian Nübling wie geplant im Juni Premiere haben wird, ist noch offen. |
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| | Der diesjährige Kunstpreis Berlin in der Sparte Darstellende Künste wäre am 18.3. an Sasha Marianna Salzmann verliehen worden. Wir gratulieren dennoch herzlich, aus der derzeit gebotenen Ferne! |
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| | Mit 15 Produktionen wäre Wajdi Mouawads VÖGEL (Ü: Uli Menke) das meistgespielte zeitgenössische Stück der Saison gewesen. Für April waren Premieren am Landestheater Schwaben (R: Thomas Ladwig) und am Hans Otto Theater in Potsdam (R: Bettina Jahnke) angekündigt. Immerhin: Nachzulesen ist das Stück in einem Band der Theaterbibliothek. |
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| | Wie ist es um unsere Werte, um unsere Solidarität bestellt? Darum geht es in Anke Stellings Roman SCHÄFCHEN IM TROCKENEN (Verbrecher Verlag, Preis der Leipziger Buchmesse 2019). Eine Frage, die sich in Zeiten von Corona mit Nachdruck stellt. Nach der geglückten Uraufführung am Staatstheater Stuttgart wollte am 17.4. auch das Theater Bremen den Stoff auf die Bühne bringen, in der Regie von Nina Mattenklotz. |
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| | Thalheimer inszeniert Koltès! Allerdings nicht, wie geplant, zum 18.4. Auch die Premiere von QUAI WEST (Ü: Simon Werle) am Deutschen Schauspielhaus Hamburg nämlich verschiebt sich auf unbestimmte Zeit. Aktuell nennt das Theater den 8.5. als nächsten Termin. |
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| | Für die Figuren in Fitzgerald Kusz' vielgespielter Erbschaftskomödie LETZTER WILLE hört der Spaß beim lieben Gelde auf - und fängt fürs Publikum genau dort an. Ab 6.5. ist das Stück (hoffentlich) in mehr als 40 Vorstellungen an der Komödie in der Steinstraße, Düsseldorf, zu sehen. Regie: Christof Düro. |
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| | Auf die Premiere von Ingeborg von Zadows erster Kinderoper müssen wir noch weiter warten: DIE KINDER DES SULTANS, entstanden in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Avner Dorman, ist ein Auftragswerk für die Jungen Opern Rhein-Ruhr und sollte am 5.4. an der Oper Dortmund herauskommen (R: Anna Drescher, ML: Christoph JK Müller). Aus Motiven orientalischer Märchen hat Ingeborg von Zadow eine heutige Geschichte entworfen. |
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| | Stefan Wipplingers Kindertheaterdebüt WIE SCHNUPPEN VON DEN AUGEN wurde gefördert von dem Projekt "Nah dran! Neue Stücke für das Kindertheater": ein Stück über die Höhen und Tiefen der Freundschaft und das Wechselspiel von Furcht und Faszination mit dem Fremden. Die Uraufführung am Mainfranken Theater Würzburg (R: Annalena Maas) war für den 5.4. anberaumt. Besetzung: 1D-2H, ab 9 Jahren. |
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| | 1918 gewann Kristofer Grønskag mit SATELLITEN AM NACHTHIMMEL (Ü: Nelly Winterhalder) den Jugendtheaterpreis Baden-Württemberg. Inzwischen ist das Stück auch auf den Spielplänen angekommen: Nach den Inszenierungen in Wilhelmshaven und Freiburg hätte es am 14.4. am Comedia Theater in Köln die dritte deutschsprachige Produktion (R: Liljan Halfen) gegeben. |
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| Pina Bausch / Benjamin Millepied / Alan Lucien Øyen / Richard Siegal | Wegen des 'Corona-Shutdowns' werden drei große Tanztheater-Produktionen verschoben: Die Uraufführung von Richard Siegals neuem Stück für Ballet of Difference am Schauspiel Köln: ONE FOR THE MONEY (geplant 9.4.) Die Urauffführung von Alan Lucien Øyens abendfüllender Neukreation für das Ballett der Pariser Oper (14.4.) und die Neueinstudierung von Pina Bauschs FRÜHLINGSOPFER mit der Compagnie von Oper/Ballett Flandern in Antwerpen/Gent (16.6.), die außerdem ihre Tournee mit den BACH STUDIES (UA 2019) von Benjamin Millepied absagen musste. | |
| | ... wären an vielen großen Theatern Produktionen von Klassiker-Übersetzungen aus dem Verlag gelaufen. Eine Auswahl: DER MENSCHENFEIND von Molière (Ü: Jürgen Gosch / Wolfgang Wiens), Deutsches Theater Berlin, R: Anne Lenk (eingeladen zum Berliner Theatertreffen); EIN TRAUMSPIEL von Strindberg (Ü: Heiner Gimmler), Düsseldorfer Schauspielhaus, R: Andrea Schrath; HAMLET von Shakespeare (Ü: Angela Schanelec/Jürgen Gosch), Schauspielhaus Bochum, R: Johan Simons (eingeladen zum Berliner Theatertreffen), und Maxim Gorki Theater Berlin, R: Christian Weise; HAMLET von Shakespeare (Ü: Frank-Patrick Steckel), Thalia Theater Hamburg, R: Jette Steckel; IVANOV von Čechov (Ü: Peter Urban), Deutsches Schauspielhaus Hamburg, R: Karin Beier; MACBETH von Shakespeare (Ü: Angela Schanelec/Jürgen Gosch u.a.), Münchner Kammerspiele, R: Amir Reza Koohestani; MEDEA von Euripides(Ü: Peter Krumme), Residenztheater München, R: Karin Henkel & Schauspiel Leipzig, R: Markus Bothe; ORESTIE von Aischylos (Ü: Peter Stein), Schauspiel Frankfurt, R: Jan-Christoph Gockel; PEER GYNT von Ibsen (Ü: Peter Stein/Botho Strauß u.a.), Schaubühne Berlin, R: John Bock / Lars Eidinger. | |
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