© Gudrun Bublitz

Jürgen Popig

wurde 1961 in Esslingen am Neckar geboren und studierte Literaturwissenschaft, Soziologie, Geschichte und Theaterwissenschaft in Stuttgart und München. Er begann 1986 als Dramaturg in Singen, wechselte 1989 ans Freiburger Theater und 1993 ans Schauspiel des Staatstheaters Stuttgart, wo er zwölf Jahre lang tätig war. Seit 2005 war er Leitender Schauspieldramaturg am Theater Osnabrück. Mit Beginn der Spielzeit 2011/12 übernahm Jürgen Popig die Position des Leitenden Schauspieldramaturgen am Theater und Orchester Heidelberg.
Neben seiner dramaturgischen Tätigkeit arbeitet Popig als Autor und Übersetzer von Theaterstücken.
Er war Lehrbeauftragter der Universität Osnabrück und ist Künstlerischer Beirat der Grabbe-Gesellschaft und... Mitglied in literarischen Jurys.


Werke

Zusammen mit Felix Huby
Besetzung ad libitum
UA: Staatstheater Stuttgart, 8.11.2003. R: Marcel Keller
DAS STUTTGARTER HUTZELMÄNNLEIN von Eduard Mörike gehört zumindest im Schwabenland zu den Geschichten, die man einfach kennt oder kennen lernen muss. Und wenn es dann auch noch dem versierten Autor Felix Huby und dem Stuttgarter Dramaturgen Jürgen Popig gelingt, dieses Märchen über den Schustergesellen Seppe und den Wichtelmann auf die Bühne zu bringen, ist das zwangsläufig bestes Theater für die ganze Familie.
Besetzung ad libitum
Altersempfehlung: ab 6 Jahren.
mind. 5 Darsteller
UA (unter dem Titel "Gänseliesel träumt"): Deutsches Theater Göttingen, 28.10.2016. R: Erich Sidler
Es war einmal ein König, der hatte drei Töchter. Eines Tages jagt er die jüngste, Elisabeth, fort in ein andres Königreich, weil sie ihn nur so sehr liebt wie Salz. Das ist dem Vater zu wenig. Auf dem Weg überredet ihre Magd Leonore Elisabeth dazu, die Rollen zu tauschen – sie selber will Prinzessin sein. Die Königstochter stimmt zu und wird zur Gänsehirtin im fremden Schloss. Ein Glück! Denn auf der Gänseweide begegnet ihr Hans, dem sie beim nächsten Wiedersehen einen Kuss verspricht, den er auch bekommen wird. Und nicht nur das. Hans ist eben ein Glückskind. Und wenn er nicht stirbt, dann wird er auch weiter glücklich sein. Als Hans, als Gänsehirte, als Prinz … (Ankündigung Deutsches Theater Göttingen)
Ein gewitztes, humorvolles Märchenstück für die ganze Familie, das Jürgen Popig nach bekannten Märchenmotiven geschrieben hat. Entstanden für Erich Sidler und das Deutsche Theater Göttingen.
mind. 5 Darsteller
Altersempfehlung: ab 6 Jahren.
Zusammen mit Felix Huby
Besetzung ad libitum
UA: Theater der Welt, Stuttgart/Theater Lindenhof, Melchingen, 23.6.2005. R: Erik Gedeon
Was mit einem erotischen Fehltritt begann, mündete in eine der erstaunlichsten Erfolgsgeschichten schwäbischen Unternehmertums. Um seine schwangere Freundin Anna heiraten zu können, gründete Matthias Hohner 1857 eine Mundharmonikamanufaktur. Selbst gänzlich unmusikalisch, aber dafür umso geschickter in der Vermarktung ihres Produkts, waren die Hohners nicht nur die ersten "global player" der Region. Mit der Mundharmonika produzierten sie eines der ersten Massenkonsumgüter. Durch schwäbische Auswanderer in die Welt gebracht, trat das in deutscher Provinz hergestellte Instrument einen beispiellosen Siegeszug um die Welt an und prägte zahlreiche Musikstile entscheidend.
Besetzung ad libitum
nach Mark Twain
1D-4H (auch größer besetzbar)
UA: Theater Osnabrück, 27.8.2010. R: Charlotte Zilm
Tom Sawyer träumt vom großen Abenteuer am Mississippi – der vorwitzige Junge, der es faustdick hinter den Ohren hat. Tante Polly hat jedenfalls ihre liebe Not mit ihrem abenteuerlustigen Neffen. Man kann nun mal kein Musterschüler sein, wenn man ein gefürchteter Pirat werden will und sich in den Kopf gesetzt hat, einen echten Schatz zu finden. Aber dann passiert eines Nachts auf dem Friedhof ein Mord. Nur Tom und sein Freund Huckleberry Finn wissen, wer der Mörder ist. Und plötzlich beginnt für die beiden Jungen ein richtiges Abenteuer auf Leben und Tod: "Das ist ja noch Millionen Mal besser als die ganze Seeräuberei!"
Jürgen Popig hat Mark Twains Klassiker für das Theater Osnabrück dramatisiert. Herausgekommen ist eine sehr kompakte Theaterfassung für nur fünf Schauspieler.
1D-4H (auch größer besetzbar)
Altersempfehlung: ab 8 Jahren.
Fünf Theaterstücke über Freundschaft
Freundschaften sind wichtig, auch und gerade für Kinder. Sie begleiten sie bei der Entfaltung ihrer Persönlichkeit, bei der Entwicklung von Sozialkompetenzen und moralischem Bewusstsein. Und sie helfen ihnen auf dem Weg zu Selbstständigkeit und Emanzipation vom Elternhaus. In fünf Theaterstücken beleuchtet dieser Band unterschiedlichste Freundschaften unter Heranwachsenden, vom Zweierbündnis bis zur Peergroup, vom Kindergarten bis ins Internet:
Carsten Brandaus HIMMEL UND HÄNDE ist die Geschichte einer Freundschaft im Vorschulalter. Cristina Gottfridssons Jugendstück EINEN HERZSCHLAG WEIT handelt von drei pubertierenden, ungleichen Mädchen auf der Suche nach einem Zugehörigkeitsgefühl und nach Anerkennung. Von einer Freundschaft im virtuellen Raum, die an etwas sehr Realem und Endgültigem zerbricht, erzählt Nino Haratischwilis Zweipersonenstück WIR OHNE UNS. Tom Sawyer und Huckleberry Finn gehören sicher zu den bekanntesten Freundespaaren der Jugendliteratur. In seiner Bühnenfassung von Mark Twains TOM SAWYERS ABENTEUER hat der Dramaturg Jürgen Popig Personal und Handlung gestrafft. Und davon, wie schwierig es sein kann, wenn sich zu einer Zweierfreundschaft noch eine Dritte im Bunde hinzugesellt, weiß schließlich Stefan Wipplingers WIE SCHNUPPEN VON DEN AUGEN zu berichten.

240 Seiten. broschiert. 15€
ISBN: 978-3-88661-407-3