© Katharina Vonow

Markus Kägi

geboren 1955. Nach einer kaufmännischen Lehre in einem Züricher Verlag folgte die Ausbildung zum Hörspielregisseur bei Radio DRS, für das er Monodramen und Hörspiele schrieb. Kägi, der in der Tradition des Volkstheaters stand, verfasste seine Texte vorwiegend im Schweizer Dialekt. 1988/89 war er unter der Direktion von Frank Baumbauer Hausautor am Theater Basel. Markus Kägi starb 1990 in Aarau.


Werke

2H
UA: Theater am Neumarkt, Zürich, 28.11.1987. R: Michael Klette
Die Freunde Alfred und Emil, beide jenseits der siebzig, der eine verheiratet, der andere ledig, teilen eine Leidenschaft: die Liebe zum männlichen Geschlecht. Jede Woche treffen sie sich im Hallenbad, um ungestört "spannern" zu können. Die Schwimmhalle ist der Ort ihrer intimen Geständnisse. Eines Abends werden sie eingeschlossen. Dieser unerwartete Zwischenfall wirft die Frage nach dem bisherigen, nach dem verpassten, nach dem nicht gemeinsam gelebten Leben auf: Wenn schon das Verpasste nicht mehr einzuholen ist, sollen sie es wenigstens wagen, gemeinsam zu sterben?
2H

Das Werk ist in folgenden Mundartfassungen erhältlich:

  1. Ach & Och.
    Schweizerdeutsch von Markus Kägi
  2. Ach & Och.
    Bayerisch von Martin Sperr
  3. Ach & Och.
    Schwäbisch von Eduard Smetana