Aristophanes

geboren vermutlich um 448 v. Chr. in Athen. Es ist wenig über sein Leben bekannt. 430-428 v. C. erhielt er wohl eine Ausbildung zum Dramatiker und begann erste Stücke zu veröffentlichen. 426 v. C. verspottet er in einer Satire Kleon, die graue Eminenz der attischen Politik, der ihn daraufhin wegen Beleidigung des Volkes anklagte und sogar den Versuch unternahm, seine athenische Bürgerschaft anzufechten. Um 406 v. C. wird eine seiner Komödie bei den Lenäen zum zweiten Mal aufgeführt, eine herausragende Auszeichnung, die keinem anderen Dichter zuteil wurde. Insgesamt gewann er sechsmal die Dionysien und die Lenäen. Wahrscheinlich ist er etwa um 385 v. C. in Athen verstorben.


Werke

Deutsch von Peter Krumme
4D-6H (+ Chor)
UA der Übersetzung: Staatstheater Karlsruhe, 26.3.1992. R: Wolfram Mehring
In der Überzeugung, "dass die schlichte Wiedergabe des Originals den heutigen Theatermachern und -besuchern kaum noch zu erreichen vermag", so Peter Krumme, habe er die Komödie von Aristophanes "übersetzt und für Zeitgenossen des späten 20. Jahrhunderts zubereitet", und man muss ergänzen: Wie in seinen anderen, längst berühmten Übertragungen griechischer Klassiker hat er die formale und atmosphärische Eigentümlichkeit des Textes bewahrt.
Mit der LYSISTRATE setzt Peter Krumme seine Auseinandersetzung mit den Klassikern der griechischen Antike fort. Sophokles' ANTIGONE und die MEDEA von Euripides sind in seinen Übersetzungen aus den Spielplänen der deutschsprachigen Bühnen nicht mehr wegzudenken.
4D-6H (+ Chor)
in einer Fassung von Frank-Patrick Steckel
2D-3H (+ Chor)
UA der Bearbeitung: theaterlabor bremen, 26.2.2009. R: Frank-Patrick Steckel
Aristophanes' PLUTOS wurde 388 in einer zweiten Fassung aufgeführt – die Fertigstellung der Komödie mag früher gelegen haben. Gründe für die Neufassung sind nicht überliefert, ebenso wenig der erste Text. Das Thema der Komödie ist hochaktuell, denn PLUTOS handelt von der Verteilung materieller Güter zwischen Arm und Reich und somit letztlich von Fragen der sozialen Gerechtigkeit. Weil Plutos, der Gott des Reichtums, blind ist, kann er nicht sehen, wie schreiend ungerecht er seine Gaben
2D-3H (+ Chor)

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Theater Hof
Plutos oder Wie der Reichtum sehend wurde
von Aristophanes
in einer Fassung von Frank-Patrick Steckel
R: Marco Stickel