© https://kv-events.de

Peter Sattmann

geboren 1947 in Zwickau. Er besuchte die Neue Schauspielschule München. Peter Sattmann ist seit 1970 Schauspieler, hatte unzählige Engagements an den Bühnen in beispielsweise Bochum, Stuttgart, München. sowie für Film und Fernsehen. Lebt in Berlin.

Auszeichnungen (Auswahl):

1975 und 1977 Schauspieler des Jahres


Werke

3D-11H
UA: Schauspielhaus Bochum, 13.6.1981. R: Peter Sattmann
Sattmann schildert in diesem Stück die Bestrebungen von Dr. Bernhard Kanzler, dem Direktor der Genesis Cooperation. Dieser geht nach einer erfolgreichen Produktion von Retortenbabies daran, dem Innenminister Albert Spiess seinen BNM, seinen Brave New Man, mit Bestechungsgeldern schmackhaft zu machen. Bei der Premiere am Fernsehschirm vor einem Dreieinhalb-Milliarden-Publikum muss der BNM eine Vorstellung abgeben, die den Wünschen seiner Schöpfer entspricht. Und da liegt der Haken. Denn in einem Testgespräch vor der Weltpremiere programmiert sich der BNM selbst so, dass er sofort stirbt, wenn man ihn schlägt. Wenn wundert es, dass ein östlicher Geheimagent das dann schließlich auch fertig bringt? Ersatz muss her, aber es sind keine BNMs mehr vorhanden. Ein Millionenpublikum enttäuschen? Nein, da muss doch eher der Chef der PR-Abteilung in die Bresche springen und den BNM selbst spielen.
3D-11H
2H
UA: Schauspielhaus Bochum, 09.02.1980. R: Peter Sattmann
Ein Schauspieler spielt seine letzte Rolle: Am Ende der Vorstellung - nach einer großen, finalen One-man-Show - will er sich vor den Augen des Publikums das Leben nehmen. Damit müsste das Stück zu Ende sein. Aber der Schauspieler hat seine Rolle über seinen Tod hinaus weitergedacht, und so taucht ein Wissenschaftler auf und kündigt ein einmaliges Experiment an.
2H
3D-7H
UA: Städtische Bühnen Freiburg, 11.03.1982. R: Peter Sattmann
DER FALLSCHIRMSPRINGER ist eine verrückte, sehr komische, sich ständig steigernde und sich dabei überschlagende Abfolge von Stationen, die von einem Friedhof über das Polizeirevier zum Gericht und endlich in die Irrenanstalt führt. Ausgangspunkt ist ein offenes Grab, über dem der Fallschirmspringer niedergeht, der aber in den Zweigen eines Baumes über dem Grab hängen bleibt. Aus dieser Lage zwischen Himmel und Erdloch befreit ihn der Friedhofsgärtner, mit dem Erfolg, dass der abgeschnittene Fallschirmspringer in das für eine Beerdigung vorbereitete Loch fällt. Der Friedhofsgärtner will ihm heraus helfen, fällt dabei selbst hinein. Dabei trifft in der Schlag. In diesem Augenblick trifft die Trauergemeinde ein: Der zu Grabe getragen wird, ist ein Schauspieler des hiesigen Stadttheaters. Der Intendant und die Kollegen des Theaters geben ihm die letzte Ehre. Auf die Störung der vorgesehenen Zeremonie reagieren die Theaterleute mit den ihnen ganz eigenen Fähigkeiten: Auch die Beerdigung eines Kollegen ist ein theatralischer Vorgang, bei dem selbst der Pfarrer seine Rolle spielt.
3D-7H
2D-3H
UA: Staatstheater Stuttgart, 07.04.1979. R: Horst Zankl
Eine fingierte Fernseh-Talk-Show, in der die Beteiligten nach und nach die Masken fallen lassen. Hinter den nichtssagenden Statements werden Abgründe sichtbar.
2D-3H