© Jean-Louis Fernandez

Wajdi Mouawad

geboren 1968 in Deir-el-Kamar (Libanon), lebt in Paris. Der Theatermacher und Schauspieler musste sein Heimatland 1978 verlassen, wuchs in Frankreich auf und emigrierte 1983 nach Kanada, weil Frankreich seinen Eltern das Bleiberecht verweigerte. Er gründete seine erste Theatergruppe Théâtre Ô Parleur, wurde 2000 künstlerischer Leiter des Théâtre de Quat’sous und rief die erste französisch-kanadische Theatergruppe Abé Carré Cé Carré/Au Carré de l’Hypothénuse ins Leben, mit der er seine eigenen Stücke entwickelte und inszenierte. Mouawad wies bereits ein umfangreiches dramatisches Werk auf, als 2006 zum ersten Mal ein Stück auf Deutsch zu sehen war: VERBRENNUNGEN, ein Drama über die Suche nach Wahrheit und die Verstrickung in eine von... Bürgerkrieg und sinnloser Gewalt geprägte Vergangenheit, hat innerhalb von zwei Jahren in 23 Inszenierungen die Großen Bühnen im deutschsprachigen Theater erobert. Von 2007 bis 2012 war Mouawad künstlerischer Leiter des Französischen Theaters Ottawa. 2009 war er als "Artiste Invité" für das Festival d'Avignon tätig, seit 2011 in selber Funktion für das GrandT-Nantes. Seit 2016 Direktor des Théâtre national de la Colline in Paris. 2017 war Wajdi Mouawad als literarischer Redner zur Eröffnung der Frankfurter Buchmesse geladen. Mouawad arbeitet auf beiden Seiten des Atlantiks an zahlreichen Theaterprojekten.

Auszeichnungen (Auswahl):

2020 Europäischer Dramatiker*innen Preis
2019 Grand Prix de Littérature dramatique für VÖGEL
2009 Grand Prix du Théâtre der Académie Francaise
2009 Officier de l'Ordre du Canada
2005 "Molière" für den besten frankophonen Autor (Preis nicht angenommen)
2004 SACD-Preis
2004 Jacqueline-Déry-Mochon Literaturpreis
2002 Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lettres durch den französischen Kultusminister
2000 Gouverneur Général du Canada Literaturpreis


Werke

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