Daniel Cremer

geboren 1983 in Mönchengladbach, lebt in Berlin. Bis 2007 war er als Regieassistent am Schauspiel Köln engagiert, wo er auch erste Stücke entwickelte. Seither arbeitet er freiberuflich als Regisseur und Autor. 2009 gründete er in Berlin das Kollektiv "No! Theater“. Immer häufiger tritt er auch als Performancekünstler in Erscheinung, zum Beispiel mit dem fingierten Erfolgsseminar "Talking Straight“.



Werke

4 D/H
Eine große Familienvilla am Stadtrand: Gerda, die älteste Schwester, die als einzige in dem Haus lebt, empfängt zu einem ganz normalen Familientreffen. Es kommen Carmen, die Jüngere, mit ihrer Tochter Lisa und der Bruder. Man trinkt auf die verstorbene Mutter, erinnert sich der schönen, der sicheren Tage der Kindheit, tauscht kleine Gemeinheiten und grobe Gehässigkeiten aus, liegt sich im Rausch albern in den Armen, Geschwister eben – oder nicht? Je länger die vier beisammen sind, desto größer wird der Zweifel: Kennen sie einander überhaupt? Teilen sie dieselben Erinnerungen? Heißt Carmen Roberta? Ist Lisa die Tochter oder die Geliebte? Und der Bruder? Ist er der Onkel, der Ortspfarrer oder der Ex-Lehrer? Oder ist er eine Frau? Oder alles in einem? Nicht die Enthüllung sondern die Verrätselung bringt in diesem komisch-hinterhältigen Familienverwirrspiel die Wahrheit ans Licht.
4 D/H